Rechtsaußenpolitiker zu Besuch in Israel:
Strache & Co mit "Jerusalemer Erklärung"

FPÖ: Angeblich auch im Parlament empfangen Kritik: Straches Reise nach Israel sei "zynisch"

Rechtsaußenpolitiker zu Besuch in Israel:
Strache & Co mit "Jerusalemer Erklärung"

Strache habe den Siedlern versichert: "Unser Herz ist mit Euch!", wie die Zeitung "Haaretz" berichtete. Strache besuchte laut einer Aussendung seines Parteipressedienstes auch die Knesset, das israelische Parlament. Die Delegation habe die laufende Plenarsitzung von der Ehrenloge aus mitverfolgt und sei "vom Zweiten Präsidiumsvorsitzenden offiziell als europäische Parlamentarierdelegation begrüßt" worden.

Gespräche mit Abgeordneten?
Begleitet wurde die Delegation von Ariel Shomer, seinerzeitigem Kabinettschef des ehemaligen Staatspräsidenten Ezer Weizman. "Anschließend gab es Gespräche mit Abgeordneten wie etwa Rabbi Nissim Zeev" von der religiösen Shas-Partei, meldete der FPÖ-Pressedienst. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, Ariel Muzicant, hatte am Vortag erklärt, kein israelisches Parlamentsmitglied werde mit dem FPÖ-Chef sprechen, das habe ihm der israelische Botschafter in Wien versichert.

Strache stehe "in der Tradition der Politik eines Bruno Kreisky", betonte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Der verstorbene langjährige Bundeskanzler (1970-83) habe "einen sehr guten Weg der Nahost-Vermittlung beschritten, welchen die Kanzler- und (Wiener) Bürgermeisterpartei SPÖ seit geraumer Zeit sträflich verlassen" habe.

Kritik: "Zynisch"
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter verwahrte sich entschieden gegen "Versuche der rechtspopulistischen FPÖ und ihres Obmannes Strache, sich auf unappetitliche Art und Weise an die historische Persönlichkeit Bruno Kreisky anzubiedern". IKG-Generalsekretär Raimund Fastenbauer empfindet Straches Reise als "zynisch". Jedermann wisse, "welche Verbindungen Strache und die FPÖ zu rechtsextremen Kreisen unterhalten", so Fastenbauer.

(apa/red)

Kommentare

Friedensarbeit Wer Bruno Kreiskys Nahostpolitik kannte, weiss, dass sich dieser immer auf beide Seiten, also Israels als auch Palistinas stellte.

Wenn HC Strache also sich selber als neuer Kreisky sieht, so möchte er in Israel Frieden bringen.

Aber anscheinend gibt es genug Menschen, die froh darüber wären, wenn es im nahen Osten niemals Frieden geben würde.

Euer

Pastor Hans-Georg Peitl
http://jachwe.wordpress.com

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Vorschlag an Finanzminister Pröll Bitte sofort auch die Parteienförderungen kürzen. Es darf nicht sein, dass die hart arbeitenden österreichischen Steuerzahler für solch unnötige und blamable Juxausflüge eines aufgeblasenen Wichtigtuers zahlen müssen!!!

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Re: Vorschlag an Finanzminister Pröll Blamabel ist genau das richtige Wort, den wenn man sich schon gegen den Terror ausspricht, dann muss man sich gegen jede Art von Terror aussprechen, auch gegen jene Art von Terror, den Israel in den besetzten Palästinensergebieten ausübt. Israel selbst ist ein Terrorstaat. Es sperrt die Palästinenser in Ghettos, setzt sie Kollektivstrafen aus und foltert Gefangene. ( steht alles schwarz auf weiß im Goldstone-Bericht der Uno )

Aber das auszusprechen ist unser blauer Strahlemann entweder zu feige oder zu dumm. Oder beides.

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