"Habe Elternhaus verspielt"

Ski-Spezialist betätigt sich mit wechselndem Erfolg als Anleger und Investor

Am Freitag schwingt er im ORF-Ballroom das Tanzbein: Skifahrer Rainer Schönfelder begibt sich vom eisigen Berghang auf das rutschige Parkett des Gesellschaftstanzes. Als Kandidat bei der achten Staffel von Dancing Stars peilt der Kärntner zumindest einen Stockerlplatz an. Doch Schönfelder ist keiner, den man auf sein sportliches Metier reduzieren darf. Neben dem Skisport hat sich der umtriebige 35-Jährige auch als Investor probiert. Mit fatalen Folgen.

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Dancing Stars im ORF, Rainer Schönfelder und Manuela Stöckl © Bild: ORF/Ali Schafler

Immobilien, Edelmetalle und Wertpapiere haben es ihm angetan. Im Interview mit der Wochenzeitschrift "Die ganze Woche" gesteht er offen: "Ich habe mein Elternhaus schon einmal verspielt. Der Schuldenberg betrug mehr als 300.000 Euro."

Eine Menge Holz, wie er zugibt. Aber dieses Tal hat er überwunden: "Mittlerweile bin ich wieder im Plus." Seinen Eltern habe er es erst viel später erzählt, doch "meine Mutter glaubt es mir bis heute nicht."

Edelmetall gibt Sicherheit

Schönfelder ist weiter als Investor tätig, gibt seine Kenntnisse an andere Menschen weiter. In welche Anlagen er investierte, als er seine Krise überwunden hatte? "In Gold. Das war im Jahr 2002. Und zwar in Philharmoniker-Münzen. Damals kostete der Philharmoniker-Taler knapp 300 Euro, heute bereits 1.200 Euro."

Und warum er keine Goldbarren gekauft habe? "In der Krise brauche ich kleine Stücke. Wie soll ich denn vom Goldbarren etwas runterschneiden?"

Ab Freitag kann ihm kein Gold der Welt mehr helfen, da muss Schönfelder selber glänzen. Gemeinsam mit Tanzkollegin Manuela Stöckl wagt er sich an einen Cha-Cha-Cha.

Kommentare

Bei Spekulationen kann nur das Wirtschaftswachstum verteilt werden. Wer mehr Gewinn haben will, muss es einem anderen wegnehmen. Kurse steigen aber auch dann, wenn viele dazu gebracht werden, in das System einzuzahlen - Nachfrage erzeugt wird. Das ist in den letzten Jahren durch die staatlich beworbenen Pensionsvorsorgen passiert. Wenn aber nicht mehr so viele mehr einzahlen fallen die Kurse wieder zurück und nur mehr die Großen können die naiven Kleinen abkassieren. Österreich und die Österreicher gehören halt zu den Kleinen in der Welt der Finanzen.

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