Radfahrerin von Lkw
übersehen getötet

Bei einem Verkehrsunfall in der Stadt Salzburg ist eine 24-jährige Radfahrerin ums Leben gekommen. Ein Lkw-Lenker dürfte die junge Oberösterreicherin an einer Kreuzung beim Rechtsabbiegen übersehen haben. Die Frau, die mit ihrem Rad gerade die Straße queren wollte, wurde vom Lkw erfasst, kam zu Sturz und geriet unter das Fahrzeug.

von Salzburg - Radfahrerin von Lkw
übersehen getötet © Bild: Shutterstock

Sie erlag noch am Unfallort in der Vogelweiderstraße ihren schweren Verletzungen. Der Notarzt und die Rettung konnten ihr nicht mehr helfen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Obduktion des Leichnams an. Ein Alkotest beim 46-jährigen Lkw-Lenker verlief laut Polizei negativ.

Zuletzt hatte es hitzige Diskussionen um das Rechtsabbiegen und die Einführung von Abbiegeassistenten für Lkw gegeben, nachdem Ende Jänner in Wien ein neunjähriger Bub am Schulweg auf einem Zebrastreifen von einem abbiegenden Lastwagen niedergefahren und getötet worden war. Die daraufhin gestartete Petition von Eltern für eine verpflichtende Lkw-Nachrüstung mit elektronischen Systemen, die den toten Winkel möglichst eliminieren sollen, fand massiven Zuspruch.

Lkw-Sicherheitsgipfel ohne konkretes Ergebnis

Ein Lkw-Sicherheitsgipfel Mitte Februar ergab, dass vorerst kein verpflichtender Abbiegeassistent eingeführt wird. FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer sowie die Verkehrssprecher der Regierungsparteien, Christian Hafenecker (FPÖ) und Andreas Ottenschläger (ÖVP), kündigten an, man wolle die Problematik vorerst mit kurzfristig wirksamen Maßnahmen angehen. So sollen Assistenzspiegel an Kreuzungen, die Verlegung von Fußgängerübergängen, Rechtsabbiegeverbote, eine Informationskampagne sowie eine verbesserte Ausbildung der Lkw-Lenker das Gefährdungspotenzial entschärfen.

Kommentare