Roseanne ist
wieder da

"Kratzbürstig, lustig und ein bisschen traurig" - Plus: Testen Sie Ihr Roseanne-Wissen im Quiz!

Lange mussten die Fans warten, nun ist es soweit. Roseanne ist wieder da. Die Sitcom über die Arbeiterfamilie mit einer Anhängerin von US-Präsident Donald Trump in der Titelrolle stieß erntete hauptsächlich auf positive Kritik. Plus Quiz: Testen Sie Ihr Roseanne-Wissen!

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Quiz - Roseanne ist
wieder da

"Kratzbürstig, lustig und ein bisschen traurig", urteilte etwa die "New York Times". Eine "bezaubernde Rückkehr ins Leben" mit einer "frischen Schicht Relevanz", schrieb die "Washington Post". Der Sender ABC strahlte am Dienstag die ersten beiden Folgen der zehnten Staffel der preisgekrönten Serie aus. Zuvor hatte sich die TV-Familie Connor, mit der Komikerin Roseanne Barr und Schauspieler John Goodman als TV-Ehepaar, von 1988 bis 1997 abgerackert, um die Rechnungen zahlen zu können. 21 Jahre nach dem Ende der neunten Staffel müssen sich die beiden nun als Oma und Opa ihre Medikamente teilen, um Geld zu sparen.

Erwachsene Kinder haben Aufstieg versäumt

Die erwachsenen Kinder Becky, Darlene und DJ haben den sozialen Aufstieg versäumt und kämpfen mit Arbeitslosigkeit, Schulden und Kriegserfahrungen. Doch es ist die Politik, die das Interesse der Medien an der Neuauflage geweckt hat. Darstellungen von Arbeiterfamilien sind selten im US-Fernsehen und Hollywood hat die Hälfte des Landes, die Trump gewählt hat, bisher größtenteils ignoriert.

Roseanne kein "typischer" Trump-Anhänger

So kommt etwa Roseannes Schwester Jackie - gespielt von der mehrfachen Emmy-Gewinnerin und Oscar-nominierten Laurie Metcalf - mit einer rosafarbenen "Pussy"-Mütze in das Connor-Haus, wie sie bei den Frauenprotesten gegen die Trump-Regierung getragen werden. Die Schwestern streiten über die Wirtschaft, die Präsidentschaftswahl und die Gesundheitsvorsorge. Roseanne wird jedoch weder als Rassistin noch als Fanatikerin dargestellt - ein in den Medien häufig gezeigter Stereotyp eines Trump-Anhängers.

Barr war selbst Präsidentschaftskandidatin der US-Grünen im Jahr 2012 und hatte zuvor Barack Obama gewählt, bevor sie eine bekennende Trump-Unterstützerin wurde, weil sie den Status Quo verändern wollte. Die Serie habe immer ein Spiegelbild der Gesellschaft sein sollen, sagte Barr im Jänner. Sie habe das Gefühl, dass "die Hälfte der Menschen für Trump gestimmt haben und die andere Hälfte nicht, also ist es einfach realistisch."

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