Prozess um Horrorhaus von
Höxter - Urteil verzögert sich

Richter stiegen noch einmal in Beweisaufnahme ein

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Anschließend hat der 48-jährige Wilfried W. noch die Möglichkeit zu einem letzten Wort. Dann soll das Urteil verkündet werden. Er und seine Ex-Frau Angelika W. sollen über Jahre hinweg Frauen mit Kontaktanzeigen in ein Haus in Höxter-Bosseborn gelockt haben. Die Opfer wurden laut Anklage seelisch und körperlich schwer misshandelt. Zwei Frauen aus Niedersachsen starben an den Folgen der Quälereien.

Staatsanwaltschaft und Nebenklägern fordern nach fast zwei Jahren Verhandlung für die beiden Angeklagten lebenslange Haftstrafen und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Die Strafanträge der Verteidiger fallen deutlich niedriger aus. Für Wilfried wollen die Verteidiger wegen verminderter Schuldfähigkeit nur sieben Jahre und sechs Monate Haft. Für Angelika W. fordern ihre Verteidiger aus Mangel an Beweisen Freispruch.

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