Protest gegen Schubhäftling-Überstellung:
Demonstranten über die Straße geschleift

Transport durch Sitzen rund um Polizeibus verhindert Wiener Gürtel: 42 Personen vorläufig festgenommen

Protest gegen Schubhäftling-Überstellung:
Demonstranten über die Straße geschleift

Teilweise wurden die Demonstranten auch über den Boden weggezogen. Die Polizei nahm 42 Personen vorläufig fest, und zwar wegen wegen straf- und verwaltungsrechtlicher Delikte. Der Großteil der Festgenommenen wurde wenig später wieder auf freien Fuß gesetzt. In den frühen Morgenstunden befanden sich noch drei Personen in vorläufigem Gewahrsam.

Gerichtet hatte sich die Demonstration, die sich gegen 19.30 formierte, gegen die vermeintliche Abschiebung eines 25-jährigen Nigerianers. Dass es lediglich um eine Überstellung ging, wurde erst im Nachhinein bekannt.

Trommelwirbel für Asylwerber
Durch das Sitzen um den Polizeibus am Gürtel in Wien-Hernals, blockierten die Demonstranten den Transport des Schubhäftlings. Die Teilnehmer skandierten dabei unter Trommel-Begleitung Slogans wie "Kein Mensch ist illegal" und "Bleiberecht überall".

Der 25-jährige Nigerianer war zuvor beim Fußballtraining mit seinem Verein "Sans Papiers" auf der Marswiese in Hernals festgenommen worden. Laut Polizei hält sich der Mann illegal in Österreich auf, seit einem Jahr liegt ein Heimreisezertifikat vor. Da der Mann bezüglich dieser Angelegenheit nach mehrmaliger Aufforderung zu keiner Ladung erschienen sei, wurde die Festnahme angeordnet, so Polizeisprecherin Iris Seper zur APA.

Zwei Nigerianer in Schubhaft
Gleichzeitig mit dem 25-Jährigen wurde ein weiterer Nigerianer in Schubhaft genommen. Er befindet sich im PAZ Hernals. Sein Landsmann wurde nach Auflösung der Demonstration ins PAZ Rossauer Lände gebracht. Entgegen ersten Informationen gab es sonst keine Festnahmen.

Laut Polizei kam es zu einer Sachbeschädigung: Die Demonstranten stachen den rechten Reifen des Arrest-Fahrzeuges auf. Wer genau die Kundgebung organisiert habe, wisse man noch nicht, so Seper.

(apa/red)

Kommentare

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illegal das Wort sagt alles und wenn die Gutmenschen glauben das Randale und Zerstörung richtig ist zeigen sie ihre Gesinnung, gegen die Gesetze. Jambo baba und foi ned.

mfp7764 melden

Re: illegal richtig - weg mit ihm.so und net anders

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Re: illegal Absolut richtig! Da gibts keine Diskussion!

Wien_1190 melden

Re: illegal Stimmt - der Wortlaut des Wortes "illegal" sagt schon alles - auch wenn "die anderen" uns jetzt vl wieder mal als "nazi\'s" betrachten?! Wer sich wo illegal aufhält muss froh sein das er/sie nicht erschossen wird (wie in den meisten anderen Ländern) aber "zu suchen" hat er so und so nichts bei uns!

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