Prostituierte kostete 200.000 Euro & Leben:
Unglücklich Verliebter beging Selbstmord

Slowakin entlocke Geld - wollte aber keine Beziehung Muss sich vor Gericht wegen Betrugs verantworten

Prostituierte kostete 200.000 Euro & Leben:
Unglücklich Verliebter beging Selbstmord

Die 46-jährige Blondine ist kein unbeschriebenes Blatt: Vor einigen Jahren hatte ein Steirer für sie einen Banküberfall begangen, weil sie Geld von ihm wollte. Einem alles andere als wohlhabenden Arbeiter soll sie 50.000 Euro herausgelockt haben. Bei der Arbeit in einem Bordell hatte sie schließlich den - verheirateten - Weststeirer kennengelernt. "Zuerst ist er einmal in der Woche gekommen, dann fast jeden Tag", schilderte sie die wachsende Begeisterung des Mannes. "Ein teurer Spaß, oder?", warf Richter Helmut Wlasak ein. "Er ist oft nur dagesessen", meinte die Beschuldigte. "Da wird der Chef aber eine Freude haben", ließ der Richter nicht locker.

Gab ihr Geld für Kauf eines Hauses
Nach einiger Zeit trafen sich die beiden auch privat, und schließlich gab der Mann ihr Geld für den Kauf eines Hauses. Sie zog mit ihren vier Kindern gleich dort ein, er wollte später dazukommen. Aus den Aufzeichnungen des Weststeirers ergibt sich, dass die Frau gar keine Beziehung mit ihm wollte. Als ihm das klar wurde, brachte sich der enttäuschte Liebhaber um. In seinem Abschiedsbrief heißt es: "Sie ist falsch wie eine Schlange" und "sie hat mich nur ausgenutzt".

Die 46-Jährige fühlte sich in keiner Weise schuldig. "Nur weil man Geld bekommt, ist das noch kein Betrug", meinte auch der Anwalt der Slowakin. Nun sollen weitere Zeugen, darunter der Sohn des Verstorbenen, Licht in die Sache bringen. Der Prozess wurde vertagt.

(apa/red)