"profil": Investor Schlaff sieht möglicher Mobtel-Insolvenz recjt gelassen entgegen

Schlaff verweist auf weiter laufenden Geschäftsbetrieb "Haben noch keinen finanziellen Schaden genommen"

In einem Interview in aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" gibt sich der Wiener Geschäftsmann Martin Schlaff, der 2005 gemeinsam mit Partnern maßgebliche Anteile der serbischen Mobiltelefongesellschaft Mobtel vom damaligen Aktionär Bogoljub Karic erworben hat, bezüglich einer möglichen Insolvenz des Unternehmens betont gelassen: "Die Insolvenz ist rein technisch gesehen, zumal das Unternehmen nicht verschuldet ist, nur eines von mehreren Lösungsszenarien. Das ist nicht unbedingt schlecht für uns."

Die auf Vermittlung von Vizekanzler Hubert Gorbach eingerichtete Arbeitsgruppe werde jetzt ohne Zeitverzug "Lösungsszenarien" erarbeiten. "Mobtel steht zwar unter serbischer Zwangsverwaltung, der Geschäftsbetrieb läuft jedoch weiter", sagt Schlaff. "Aber das kann natürlich keine Dauerlösung sein. Der serbische Staat kann nicht das Ziel haben, Mobtel zu vernichten, er ist schließlich nach wie vor daran ihr beteiligt."

Zudem sei vom ursprünglich vereinbarten, öffentlich nicht genannten Kaufpreis erst 100 Millionen Euro und somit nur ein Teilbetrag an Karic überwiesen worden. "Der gesamte Betrag wäre erst bei einem erfolgreichen Abschluss des Deals fällig geworden", so Schlaff im "profil"-Interview. Er verweist daneben auch auf vertraglich gegenüber dem früheren Eigentümer fixierte Gewährleistungsansprüche: "Wir haben zur Stunde keinen finanziellen Schaden genommen."

Zu seiner Rolle in der Parteispendenaffäre um den im Koma liegenden israelischen Premier Ariel Sharon meint Schlaff gegenüber "profil": "Die Vorwürfe sind absurd. Ich habe die Familie Sharon nicht unterstützt und auch keine Unterstützung bekommen." Schlaff selbst sei in dieser Sache auch "nie einvernommen worden".

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