Die auf Vermittlung von Vizekanzler Hubert Gorbach eingerichtete Arbeitsgruppe werde jetzt ohne Zeitverzug "Lösungsszenarien" erarbeiten. "Mobtel steht zwar unter serbischer Zwangsverwaltung, der Geschäftsbetrieb läuft jedoch weiter", sagt Schlaff. "Aber das kann natürlich keine Dauerlösung sein. Der serbische Staat kann nicht das Ziel haben, Mobtel zu vernichten, er ist schließlich nach wie vor daran ihr beteiligt."
Zudem sei vom ursprünglich vereinbarten, öffentlich nicht genannten Kaufpreis erst 100 Millionen Euro und somit nur ein Teilbetrag an Karic überwiesen worden. "Der gesamte Betrag wäre erst bei einem erfolgreichen Abschluss des Deals fällig geworden", so Schlaff im "profil"-Interview. Er verweist daneben auch auf vertraglich gegenüber dem früheren Eigentümer fixierte Gewährleistungsansprüche: "Wir haben zur Stunde keinen finanziellen Schaden genommen."
Zu seiner Rolle in der Parteispendenaffäre um den im Koma liegenden israelischen Premier Ariel Sharon meint Schlaff gegenüber "profil": "Die Vorwürfe sind absurd. Ich habe die Familie Sharon nicht unterstützt und auch keine Unterstützung bekommen." Schlaff selbst sei in dieser Sache auch "nie einvernommen worden".
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