Prinz Harry & Herzogin Meghan:
Wie finden sie ihr Glück?

Prinz Harry und Herzogin Meghan distanzieren sich vom britischen Königshaus. Das Paar könnte in den USA leicht sein eigenes Geld verdienen.

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Wie finden sie ihr Glück? © Bild: Niklas HALLE'N / POOL / AFP

Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle wollen bei den Royals nicht mehr in der ersten Reihe stehen und finanziell unabhängig vom britischen Königshaus werden. In Nordamerika, wo das Paar künftig seinen Zweitwohnsitz haben will, wird das ein Leichtes sein. "Es gibt keine Tür, die Harry und Meghan nicht offen steht", sagt der US-PR-Experte Ronn Torossian.

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"Ihre Anziehungskraft kommt der der Obamas gleich", meint Torossian. Egal ob Redeauftritte, Bücher, Fernsehverträge oder Marketing - die Möglichkeiten zum Geldverdienen seien "unbegrenzt".

Der Herzog und die Herzogin von Sussex hatten am Mittwoch das Königshaus mit der Ankündigung in Aufregung versetzt, sich von ihren royalen Pflichten zurückzuziehen und künftig finanziell auf eigenen Füßen stehen zu wollen. Während das umgehend als "Megxit" titulierte Vorhaben in Großbritannien auf Kritik und Unverständnis stieß, herrscht auf der anderen Seite des Atlantiks Begeisterung.

»Meghan und Harry sind Pioniere«

"Harry und Meghan wären äußerst gefragt", sagt auch Sharron Elkabas, Chefin der Agentur MN2S, die Prominente für Veranstaltungen vermittelt. Das Paar könne für einen einzigen Redeauftritt siebenstellige Honorare verlangen. Elkabas sieht in Harry und Meghan "Pioniere", die für eine neue Ära im Königshaus stehen.

© DANIEL LEAL-OLIVAS / AFP / POOL Meghan und Harry schmieden Pläne

Beobachter gehen davon aus, dass die 38-Jährige und ihr drei Jahre jüngerer Mann sich auf wohltätige und gemeinnützige Arbeit beschränken werden. Vergangen Monat hatte die britische Zeitung "Daily Telegraph" berichtet, Meghan plane eine Wohltätigkeitsstiftung in den USA. Sie und Harry könnten es ähnlich machen wie Ex-US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle, sagt Elkabas. "Die halten nur Reden bei Veranstaltungen, auf denen es darum geht, das Leben der Menschen zu verbessern."

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PR-Mann Torossian schätzt, dass Meghan und Harry als fotogenes und weltweit bekanntes Paar acht- oder auch neunstellige Summen im Jahr verdienen können. "Jeder Verlag der Welt will ihr Buch", sagt er. Auch über einen Fernsehvertrag mit der US-Talkshow-Queen Oprah Winfrey wird spekuliert. Harry arbeitet mit Winfrey bereits an einer Dokumentation über geistige Gesundheit für den neuen Streamingdienst von Apple.

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Die Menschen in den USA begeistern sich seit langem für die britische Königsfamilie, was vielleicht auch mit Wallis Simpson zu tun hat - jener geschiedenen Amerikanerin, für die König Edward VIII. 1936 auf den Thron verzichtete. Die Heirat der in Los Angeles geborenen Meghan Markle mit dem Prinzen im Mai 2018 steigerte das Interesse an den Royals weiter.

Archie alleine in Kanada

Noch ist unklar, wo in Nordamerika sich Meghan und Harry mit ihrem kleinen Sohn Archie niederlassen werden. Am Donnerstag reiste Meghan bereits nach Kanada. Dort bleibe sie womöglich "für die absehbare Zukunft", berichtete die britische Zeitung "Daily Mail".

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Markle hat mehrere Jahre in Toronto gelebt, wo die damalige Schauspielerin in der Anwaltsserie "Suits" mitspielte. Zwischen den Jahren hatte die kleine Familie schon sechs Wochen in Kanada, auf Vancouver Island, verbracht, statt mit den anderen Royals auf dem Landsitz Sandringham Weihnachten zu feiern. Nun kehrte Meghan zurück zu Archie, den sie mit seinem Kindermädchen in Kanada zurückgelassen hatte.

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Die Boulevardzeitung "New York Post" will erfahren haben, dass Markle in Kalifornien wohnen möchte, wo auch ihre Mutter Doria Ragland lebt. In den USA hätten Harry und Meghan nicht mit der Ablehnung und dem Zynismus zu kämpfen, die ihnen in Großbritannien entgegenschlagen, sagt Arianne Chernock, Expertin für das britische Königshaus von der Universität Boston. Doch ob die Familie dort die Ruhe vor den Paparazzi findet, die sie sich so sehr wünscht, ist fraglich. "Sie müssen sehr aufpassen, sich ihre Privatsphäre zu erhalten", warnt PR-Experte Torossian.

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