Steckbrief Manfred Haimbuchner
- Name: Manfred Haimbuchner
- Geboren am: 12. August 1978 in Wels, Österreich
- Position: Landeshauptmann-Stellvertreter (Oberösterreich), stellvertretender Bundesparteiobmann der FPÖ
- Partei: Freiheitliche Partei Österreich
- Familienstand: verheiratet (seit 2015)
- Kinder: 1 Sohn (geboren 2018)
Manfred Haimbuchners Karriereanfänge
Manfred Haimbuchner fühlt sich als Sohn eines eingefleischten FPÖ-Bürgermeisters im politischen Geschäft zuhause. Nach dem Jus-Studium ist er selbst rasch die Karriereleiter in der FPÖ hinaufgeklettert. 2003 wurde er Gemeinderat in Steinhaus bei Wels, 2006 zog er für drei Jahre in den Nationalrat ein. Bei der Landtagswahl 2009 verdoppelte der damals erst 31-Jährige den durch innerparteiliche Turbulenzen 2003 auf 8,4 Prozent geschrumpften Stimmenanteil.
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Sein Weg zum Vollblut-Politiker
2010 löste er seinen "väterlichen Freund" Lutz Weinzinger als Landesparteichef ab. Während sein Vorgänger am rechten Rand der Partei beheimatet war und das auch offen zeigte, gibt sich Haimbuchner - "Alter Herr" des Corps Alemannia Wien zu Linz - gemäßigter. In seiner Zeit als Parteichef hatte er immer wieder mit rechten Rülpsern aus den eigenen Reihen zu tun, jede Partei habe eben ihren "Narrensaum", meint er dazu. Prominentester Fall war der ehemalige Linzer Fraktionsobmann Sebastian Ortner, der auf einem Wehrsport-Video gemeinsam mit Österreichs bekanntestem Neonazi Gottfried Küssel zu sehen war.

Seit 2011 ist Haimbuchner stellvertretender Bundesparteiobmann der FPÖ. Nachdem die FPÖ bei der Landtagswahl 2015 den zweiten Platz errungen hatte, wurde er am 23. Oktober 2015 zum Landeshauptmann-Stellvertreter unter der Regierung Pühringer gewählt. In der gegenwärtigen Landesregierung Thomas Stelzer ist er für Natur- und Landschaftsschutz, Wohnbauförderung, Baurecht, Familien und Sparkassen zuständig.
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Bei der Landtagswahl 2021 in Oberösterreich büßte die FPÖ erwartungsgemäß einen Großteil ihrer Stimmen ein: Während 2015 noch 30,36 Prozent die FPÖ wählten, waren es 2021 nur rund 19,8 Prozent. FPÖ-Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner sagte nach der Wahl gegenüber dem ORF: Es seien schwierige Jahre für die FPÖ, dennoch hätten viele Wähler der Partei die Treue gehalten. Nach den oberösterreichischen Landtagswahlen 2021 bildete die ÖVP erneut eine Koalition mit der FPÖ - mit Manfred Haimbuchner als Landeshauptmann-Stellvertreter.
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Privates bleibt weitgehend privat
Über Privates spricht der FPÖ-Politiker nicht so gerne. Er liebt Motorradfahren, Tennisspielen, Lesen, Beethoven und das Fischen. Er arbeitet gern im Garten und so mancher Tag beginnt für den passionierten Jäger bereits im Morgengrauen am Hochstand. So naturverbunden er sich als Naturschutzlandesrat gibt, so wenig kann er mit dem Klimawandel anfangen: Natürlich gebe es ihn, räumt er ein, aber, dass er vom Menschen verursacht wurde, sei eine "Ersatzreligion".

Seit dem 15. Mai 2015 ist Manfred Haimbuchner mit seiner Frau Annette verheiratet. Am 19. Jänner 2018 kam Sohn Otto zur Welt.