Polizeigewahrsam für in Türkei festgenommenem Österreicher verlängert

29-jährigem Journalisten wird "Nähe zu Terrororganisationen" vorgeworfen

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Zuvor hatte seinen Angaben zufolge ein Gespräch zwischen dem Rechtsanwalt des 29-Jährigen und der Staatsanwaltschaft stattgefunden. Die Botschaft stehe mit dem Anwalt des Österreichers in Kontakt, so der Außenamtssprecher.

Wie lange der Journalist, Autor und Student noch in Polizeigewahrsam bleiben muss, ist ungewiss. Die türkischen Justizbehörden werfen dem politisch links engagierten Mann "Nähe zu Terrororganisationen" vor. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Mittwoch eine Konkretisierung der Vorwürfe durch Ankara gefordert. Sollte dies nicht möglich sein, müsse eine "sofortige Freilassung" erfolgen, sagte Kurz. Auch zahlreiche Politiker und Kollegen erklärten sich solidarisch mit dem Journalisten. Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) versprach dem Landsmann "jede notwendige Unterstützung".

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