Pipeline-Explosion in Mexiko: Mehr als 100 Tote

Dorfbewohner hatten illegal Benzin abgezapft

von

Wie die Regierung am Donnerstag erklärte, wurden 40 weitere Menschen verletzt. Bei den Opfern handelte es sich um Menschen, die Treibstoff aus der beschädigten Pipeline abzapfen wollten.

Das Unglück hatte sich am Freitag vergangener Woche im Bundesstaat Hidalgo in der Nähe der Kleinstadt Tlahuelilpan gut hundert Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt ereignet. Hunderte Menschen waren mit Kanistern und Eimern zu der Benzinleitung geeilt, um sich illegal mit Treibstoff zu versorgen. Es kam jedoch zu einer Explosion und die Pipeline geriet in Brand.

Durch das illegale Anzapfen von Pipelines gingen dem mexikanischen Staat nach offiziellen Angaben allein im Jahr 2017 umgerechnet rund 2,6 Milliarden Euro verloren. Mehrere Treibstoffleitungen wurden in den vergangenen Wochen von der Regierung geschlossen, um das Treiben krimineller Banden zu stoppen.

Kommentare