Pensionsantritt bei den ÖBB immer früher?
Laut Lopatka 51-jähriges Durchschnittsalter

Im Vorjahr Pensionsantritt im Schnitt bei 52 Jahren ÖBB weisen Lopatkas Berechnung entschieden zurück

Aufregung herrscht wieder einmal um die ÖBB-Pensionen: ÖVP-Staatssekretär Lopatka wirft der Bahn vor, das Pensionsantrittsalter sei in den ersten drei Monaten 2010 nicht wie angekündigt gestiegen, sondern sogar noch auf im Schnitt 51 Jahre gesunken. Seitens der Bahn kommen heftige Dementi, im ersten Quartal seien lediglich 66 Beschäftigte der Bahn in Erwerbsunfähigkeitspension gegangen.

Pensionsantritt bei den ÖBB immer früher?
Laut Lopatka 51-jähriges Durchschnittsalter

Im Vorjahr ist laut Lopatka das Antrittsalter noch bei 52 Jahren gelegen. Im Jänner 2010 sei das Pensionsantrittsalter bei 49,6 Jahren gelegen, im Februar bei 52,0 und im März bei 51,4 Jahren. Im Schnitt habe damit im ersten Quartal das Antrittsalter exakt 51 Jahre betragen.

Verkehrsministerin Bures hatte angekündigt, das Pensionsantrittsalter bei den ÖBB solle pro Jahr um ein Jahr steigen. Lopatka ortet einen entgegengesetzten Trend: Im 1. Quartal 2009 sei das Antrittsalter noch um ein halbes Jahr höher gelegen. Lopatka kritisierte auch die Regelung bei den ÖBB, dass man nach einem Jahr Krankenstand unabhängig vom Alter automatisch in Pension gehen könne.

Die ÖBB haben die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Lopatka verwende falsche Zahlen, kritisierte ein ÖBB-Sprecher gegenüber der APA. In den ersten drei Monaten seien insgesamt 66 ÖBB-Bedienstete pensioniert worden, alle ausschließlich aus Krankheitsgründen. Bei einem Unternehmen von insgesamt rund 43.000 Beschäftigten liege die Bundesbahn damit unter dem Schnitt.

Antrittsalter im Schnitt bei 53,9 Jahren
Im April und Mai sei es bei den ÖBB zu 88 Pensionierungen mit einem durchschnittlichen Antrittsalter von 53,9 Jahren gekommen. Im Vergleichszeitraum Jänner bis Mai seien gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel weniger Eisenbahner in Pension gegangen. Kritik an Lopatka kommt auch vom Koalitionspartner: SP-Bundesgeschäftsführer Kräuter wirft dem VP-Politiker "blinde Polemik gegen die ÖBB und ihre Beschäftigten ohne Rücksicht auf die Fakten" vor. Lopatka sei nur an einer Schädigung des Unternehmens ÖBB interessiert.

(apa/red)

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Privilegienstadel Der größte Privilegienstadel in der Republik ist die ÖBB ihres Zeichens Anhänger der SPÖ. Dort dürfen Leute mit 50 in Pension gehen. Mein Nachbar ist ASVGler und hat Krebs. Sein Gesuch um Pensionierung wurde mehrmals abgelehnt. Die ÖBBler gehen mit 50 in Pension, dann fahren sie umsonst mit der ÖBB bis an das Ende der Welt und sind nur mehr auf dem Golf- und Tennisplatz anzutreffen. Mein Nachbar kann sich kaum noch auf den Füßen halten und sein Gesundheitszustand wird immer wieder überpürft und er wird wieder in die Arbeit geschickt. Dem Gesindel von der ÖBB - ausgenommen den Verschieber die bei Wind und Wetter druaßen sein müssen - gehören die Wadel nach vorne gerichtet. Die sollte man samt dem Neugebauer auf einen Verschieberposten versetzen, dann fallen sie nach 3 Stunden zusammen!

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Re: Privilegienstadel Das ist seit immer schon bekannt - hättest ja auch zur ÖBB gehen können - Berufswahl hat viel mit Intelligenz zu tun - immer auf die anderen schimpfen - wie auch bei den Lehrern - jeder wählt seinen Beruf selbst.

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