In seinem Brief hat der Ex-Internationale nicht nur mehrere Gründe für den Rücktritt angeführt, sondern auch zu einem "Rundumschlag" ausgeholt. Überraschend geriet dabei selbst der gegenüber Tecka stets loyale Bartenstein in die Kritik, weil er diesen "telefonisch drei Tage nicht erreicht" und einen "gewünschten Rückruf" nicht erhalten habe. Ohne konkrete Namen zu nennen, schrieb der scheidende Vize darüber hinaus von "selbstgefälligen und egoistischen" Vereinsfunktionären, die dem österreichischen Basketballsport mehr schaden als nützen würden.
Letzter Auslöser für den Rücktritt war laut dem Brief die Vergabe des Cup Final Four (20./21. März) durch das - dafür zuständige - ÖBL-Präsidium. Die diesbezügliche Abstimmung hatte mit 4:2 für Kraftwerk Wels als Ausrichter geendet. Von Tecka war jedoch Macabido Oberwart favorisiert worden. Die "statutenwidrige Vergabe" sei er nicht zu akzeptieren bereit. Der ÖBV-Präsident habe jedoch einen verfassten Einspruch nicht unterzeichnet.
"Es ist ein Glück, dass wir Bartenstein haben", reagierte ÖBL-Präsident Norbert Steger, von Tecka wenig schmeichelhaft als "aalglatt" tituliert. Die Bundesliga werde "noch mehr als bisher die Zusammenarbeit mit dem Verband suchen". Bartenstein solle die Arbeit erleichtert werden. (apa)