Ansturm bei Angelus-Gebet

300.000 Menschen wollten neuen Pontifex am Petersplatz begrüßen

von Ansturm bei Angelus-Gebet am Petersplatz © Bild: APA/EPA/VALDRIN XHEMAJ

"Wir haben wieder einmal die tiefe Menschlichkeit und die Kommunikationsfähigkeit dieses Papstes, sowie seine Aufmerksamkeit für die menschlichen Wert festgestellt. Ich hoffe, er wird uns helfen, den Weg der Hoffnung und Kraft für die Zukunft zu finden", sagte der Bürgermeister. Busse und U-Bahnen waren im Dauereinsatz und wurden von Pilgern bestürmt. Trotz des Menschenandrangs kam es zu keinen größeren Problemen rund um den Petersplatz.

Die Behörden der italienischen Hauptstadt hatten in Hinblick auf das Angelus-Gebet schärfste Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Mehr als 1.000 Sicherheitskräfte, darunter auch Scharfschützen, kamen zum Einsatz. Straßen rund um den Kirchenstaat wurden für den Verkehr gesperrt. Für zusätzliches Chaos sorgte ein Marathon, an dem sich 14.000 Sportler beteiligten und vom Kolosseum startete. Ganze Teile der Innenstadt wurden deswegen abgesperrt.

Der Rummel wird auch in den nächsten Tagen anhalten. Am Montag will Franziskus in seiner derzeitigen Residenz Santa Marta die Staatschefin seines Heimatlandes Argentinien, Cristina Kirchner, treffen. Mit Staatsgästen aus aller Welt und einer Million Pilgern rechnet Rom am Dienstag zur feierlichen Amtseinführung des Papstes. 180 Delegationen mit Staats- und Regierungschefs wollen am Einführungsgottesdienst für Franziskus auf dem Petersplatz teilnehmen. Aus Österreich werden Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und Außenminister Michael Spindelegger zu der Zeremonie anreisen.

Kommentare