FPÖ beharrt auf
Abschaffung der ORF-Gebühren

Der ORF ist der FPÖ offenbar ein Dorn im Auge, zumindest die Finanzierung aus öffentlicher Hand. Die Freiheitlichen beharren deshalb weiterhin auf einer Abschaffung der GIS-Gebühren und kündigen eine Infooffensive an.

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Medienkritik - FPÖ beharrt auf
Abschaffung der ORF-Gebühren

In den kommenden Wochen soll eine "Infooffensive zur GIS" ins Leben gerufen werden. Laut Parteichef Norbert Hofer sollen dabei Wege aufgezeigt werden, wie man sich die ORF-Gebühren ersparen kann. Auszuschließen ist laut "Krone" nicht, dass die Freiheitlichen mit ihrer schon mehrmals in den Raum gestellten Volksbegehren Ernst machen.

Kommt ein Volksbegehren?

Bestätigen wollte die Planung eines Volksbegehrens niemand in der FPÖ. Zuletzt hatte die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) mit einem gegen "Zwangsgebühren" einen Achtungserfolg erzielt - es war das dritte zum Öffentlich-rechtlichen in der Zweiten Republik. Auszuschließen ist aber nicht, dass die FPÖ früher oder später ein Volksbegehren initiiert. Vorrangig dürfte dies derzeit nicht sein, wie die APA erfuhr.

"Dass rechtspopulistische Parteien nicht an einem starken und unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk interessiert sind, ist nichts neues", reagierte die Mediensprecherin der Grünen, Eva Blimlinger, auf das ungebrochene Engagement der Freiheitlichen gegen die ORF-Gebühren. Die "unseriöse und faktenwidrige Politik" der FPÖ sei ein gutes Beispiel dafür, "warum wir einen unabhängigen ORF brauchen".

Baustelle ORF eröffnet

Am Küniglberg ist unterdessen der Grundstein für den neuen "Mediencampus" des ORF gelegt worden. Der neue Trakt wird den multimedialen Newsroom sowie die Radiosender Ö1 und Ö3, die vom Funkhaus in der Argentinierstraße bzw. vom Studio in Heiligenstadt in den Neubau übersiedeln, beherbergen. Ab 2022 soll vom neuen Standort gesendet werden, wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ausführte.

Er nahm gemeinsam mit Projektleiter Pius Strobl, Ö1-Kulturchefin Silvia Lahner und Ö3-Chef Georg Spatt am offiziellen Festakt teil. Für den bautechnischen Teil wurde schweres Gerät gewählt: Per Mischfahrzeug wurde Beton in die bereits ausgehobene Baugrube gegossen. "Ab jetzt bauen wir das Fundament für den ORF der Zukunft", zeigte sich der ORF-Generaldirektor erfreut.

Kommentare

Da wird die FPÖ wohl beharren können bis die "schwarz" wird *gg* :)
Schwarz/türkis werden sich querstellen, und das wars dann auch schon wieder mit dem Thema.

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