Orbiting: Was das Phänomen
für Beziehungen bedeutet

Singles wissen, es ist nicht einfach, den richtigen Partner zu finden. Obwohl man inzwischen über diverse Online-Netzwerke relativ leicht mit dem anderen Geschlecht in Kontakt treten kann, ist die Erfolgsquote gering. Dass sich tatsächlich eine ernsthafte Beziehung aus den Online-Dates entwickelt, ist die Ausnahme. Häufiger passiert sogenanntes Orbiting - wir klären auf, worum es dabei geht.

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1. Was genau versteht man unter Orbiting?

Beim Orbiting (dt. "Umkreisen") bricht eine Partei den direkten Kontakt ab. Anrufe werden entweder nicht angenommen oder weggedrückt. Auf Nachrichten wird nicht geantwortet. Gleichzeitung ist der Orbiter aber noch auf Social Media aktiv, schaut sich Stories an, verteilt vielleicht sogar Likes und kommentiert Postings mit lustigen Emojis. Die Betroffenen können keinerlei Begründung dafür finden, warum sich der andere plötzlich nicht mehr meldet.

2. Wann wurde Orbiting entdeckt?

Das Phänomen gibt es, seit Social Media für die Partnersuche genutzt wird. Egal ob bei Tinder, Facebook oder Instagram - überall ist das das neue Dating-Phänomen Orbiting anzutreffen. Erstmals beim Namen nannte es Anna Iovine von der Website "Man Repeller". Sie prägte den Begriff und beschreibt Orbiting als "nah genug sein, um einander zu sehen, weit genug voneinander entfernt, um niemals miteinander reden zu müssen". Eine schreckliche Vorstellung für jemanden, der die echte Liebe sucht.

3. Warum betreiben Menschen Orbiting?

Wenn es nach der Dating-Expertin Persia Lawson geht, gibt es für diese Art von virtueller Interaktion einen ganz plausiblen Grund: Unsicherheit. Sie ist der Meinung, dass Menschen, die Orbiting betreiben, vermutlich noch einen "Fuß in der Tür" bei dem Betroffenen haben wollten, wie sie gegenüber "BBC" erklärte.

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4. Warum ist Orbiting so frustierend?

Anstatt sich festzulegen, halten sich diejenigen, die Orbiting betreiben, die Option offen, die Beziehung zu einem späteren Zeitpunkt womöglich zu reaktivieren. Das Phänomen ist deshalb so mühsam, weil es kontinuierlich gemischte Signale sendet: Einerseits besteht der Kontakt via Social Media, aber niemals die direkte Kommunikation. Und weil Betroffene die Hoffnung nicht aufgeben wollen und sich irgendwie geschmeichelt fühlen, wenn das Gegenüber die eigenen Social-Media-Einträge positiv kommentiert, fällt es ihnen sehr schwer, diese Verbindung zu kappen.

5. Wie reagiert man am besten auf Orbiting?

Tief durchatmen. Die Antwort mag für manche hart klingen, aber wer tatsächlich auf der Suche nach einer ernsthaften Beziehung ist, sollte den Kontakt zu solchen Personen schleunigst und von sich aus abbrechen. Dating-Expertin Persia Lawson meint: "Blockieren Sie die entsprechende Person und streichen Sie sie aus Ihrem Gedächtnis." Man verschwende lediglich seine Zeit. Tipp: Stattdessen sollte man sich in sozialen Netzwerken auf die Leute konzentrieren, die wirklich mit einem Zeit verbringen wollen. Wer nicht antwortet, verdiene auch keinen Blick in unser Leben.

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Kommentare

Und dann gibts da seit neuestem noch diese Girls die dich sofort auf Instagram locken für Likes. Also sozusagen Attention whores. Und davon gibts leider auch immer mehr.

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