Melanie Griffith ist
Lugners Opernballgast

Baumeister bringt 60-jährige Golden-Globes-Gewinnerin nach Wien

Richard Lugner wird den Opernball am 8. Februar in Begleitung von Melanie Griffith besuchen, wie er heute verriet. Am Dienstag Nachmittag vor dem Ball wird der Hollywood-Star nach Wien kommen. Spekuliert wurde im Vorfeld über Jane Fonda, die Gerüchte erwiesen sich jedoch als falsch. Wer den Baumeister selbst begleiten wird, konnte Lugner noch nicht sagen.

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Er präsentierte seinen Gast in einem Rätsel und zeigte sich etwas nervös und vergaß mehrmals die Fakten, die er präsentieren wollte. Zunächst verriet er, dass Griffith mehrmals verheiratet war und hat mit drei Männern ein Kind. Auch ihre Mutter war bereits Schauspielerin. Er verwies auf die Oscar-Nominierung Griffiths für "Die Waffen der Frauen" (1988) und ihre ehemalige Ehe mit Don Johnson.

"Etwas schwierig" in gewissen Dingen

Er wisse bereits, dass Griffith in machen Dingen etwas "schwierig" sei, die der Baumeister aber nicht verraten wollte. Das Programm in Wien steht noch nicht ganz fest. Man kenne sich durch gemeinsame Aufenthalte in einer Beauty-Klinik in Leipzig. Dadurch wüsse er auch von ihren Problemen mit dem Jet-Lag. Wohnen wird die Schauspielerin im Grand Hotel. Einen Designer wird Griffith auf eigene Kosten mitbringen. Ein anderer Mann abgesehen ihres Managers wird nicht an ihrer Seite sein

Tochter fällte Entscheidung

Warum die Auswahl auf Griffith fiel, erklärte Lugner mit einem Rätselraten gemeinsam mit seiner Tochter Jacky. Es gäbe mehrere Namen auf einer Liste, wobei sich aber seine Tochter besser auskenne als er. Letztendlich habe Jacky gesagt "Die nehmen wir" und das sei dann die Entscheidung gewesen. Frauen seien einfach interessanter - sowohl für Männer als auch für Frauen - erklärte er, warum die Wahl nicht auf einen Mann gefallen sei. Die Alternativen zu Griffith wollte Lugner nicht verraten.

Nie ein Vertrag mit Jane Fonda

Warum Jane Fonda doch nicht komme, erklärte Lugner damit, dass es niemals Verhandlungen gab - und sie ihm auch zu alt sei. Er könne keiner Frau mit 80 Jahren das Gedränge am Opernball zumuten. Er erzählte auch, dass es Roger Moore am Opernball zuviel geworden ist. Er selbst sei aber fit genug für das Ball-Event des Jahres. Wer ihn selbst begleiten wird, steht laut Mörtel aber noch nicht fest. Seine Ex-Frau Cathy habe ihn gefragt, ob er sie mitnehmen würde, doch Lugner sagte ab, denn immerhin seien sie inzwischen ja geschieden.

Lugner Opernball PK
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Slideshow zum Durchklicken:
Das waren Richard Lugners bisherige Opernball-Stargäste

Hollywoodgröße der 80er-Jahre

Melanie Griffith hat in den 80er-Jahren zu den Hollywoodgrößen gezählt. Für ihre Darbietung in "Die Waffen der Frauen" (1988) wurde sie für einen Oscar nominiert und mit einem Golden Globe ausgezeichnet. "Was immer das ist", sagte Lugner über diesen Film.

Turbulentes Leben

Das Leben von Melanie Griffith, der am 9. August 1957 in New York City geborenen Tochter von Schauspielerin Tippi Hendren ("Die Vögel") und Werbefachmann Peter Griffith, war durchaus turbulent. Vier Mal gab sie Schauspieler-Kollegen das Ja-Wort, mit drei Männern hat sie je ein Kind, mit Stars wie Jack Nicholson und Warren Beatty war sie liiert. In die Klatschspalten "schaffte" es Griffith außerdem mit Drogen- und Alkoholexzessen und misslungenen Schönheitsoperationen. "Ich hoffe, ich sehe jetzt wieder normal aus", betonte sie im vergangenen Jahr in einem "Spiegel"-Interview.

Ihr Aufstieg

Mit zwölf Jahren stand Griffith das erste Mal vor einer Kamera. Nach zwei Filmen ohne Sprechrolle erhielt 1975 an der Seite von Gene Hackmann in "Night Moves" ("Die heiße Spur") ihre erste größere Rolle. Berühmt wurde sie 1984, als sie für ihre Leistung in Brian De Palmas "Body Bouble" ("Der Tod kommt zweimal") gute Kritiken erhielt. Es folgten über die Jahre Arbeiten mit weiteren angesehenen Regisseuren wie Abel Ferrera, Jonathan Demme und John Schlesinger. "Der Tod kommt zweimal" (1984) und "Gefährliche Freundin" (1986) waren bisher ihre vielleicht besten Filme neben "Die Waffen der Frauen".

Viele Tiefs

Doch die Karriere war nicht nur ein einziges Hoch. Zahlreiche Arbeiten gelten als Kult-Klassiker, fielen an den Kinokassen aber durch. Für ihre Darbietung in dem Thriller "Shining Through" ("Wie ein Licht in dunkler Nacht") gewann sie eine Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin. Mehrmals wurde sie für diesen Preis, den keiner haben will, nominiert. Manche Filme, in denen Griffith zuletzt mitwirkte, wurden direkt auf Video herausgebracht. Ihr Debüt am Broadway im Musical "Chicago" im Jahr 2003 erntete dagegen großes Lob und brachte hohe Einnahmen.

Nackt vor der Kamera

Mit 17 stand Griffith erstmals nackt vor der Kamera. In "Roar" spielte sie an der Seite ihrer Mutter. Dabei wurde sie von einem Löwen attackiert und im Gesicht verletzt. Schon früh stand eine Alkoholabhängigkeit der Karriere im Weg. Mit 14 ging Griffith erstmals mit Don Johnson ("Miami Vice") aus, 1976 war das Paar für ein halbes Jahr verheiratet. Nach der Trennung von Ehemann Nummer zwei, dem Schauspieler Steven Bauer, heiratete Griffith erneut Don Johnson. Die gemeinsame Tochter Dakota Johnson sollte später mit einer freizügigen Rolle im Erotikfilm "Fifty Shades Of Grey" weltweit bekannt werden.

Ihre Männer

Mit Johnson verband Griffith jahrelang eine Off-On-Beziehung. Die 1996 geschlossene Ehe mit Antonio Banderas, mit dem sie auch den Life Ball in Wien besuchte, hielt dagegen rund 19 Jahre, ehe 2014 die Scheidung eingereicht wurde. Ihre Rolle als Mutter habe sie während einer langen Zeit der Abhängigkeit von Drogen, Schmerzmittel und Alkohol gut gespielt, erzählte Griffith dem "Spiegel": "Ich war keine von denen, die besoffen auf dem Boden liegen und komplett aus der Spur sind."