Glööckler hatte seine Ankündigung, prunkvoll zum Opernball zu kommen, wahr gemacht. Er fuhr mit einer Kutsche samt Bodyguards und persönlichen "Lakaien" vor. Der Trubel rund um den Modemacher war entsprechend groß: Ohne Sicherheitsbeamte und Polizei hätte er kaum den Weg in die Oper gefunden.
Der Designer besuchte den Ball in einem selbst entworfenen Prunk-Frack und hatte sein Gesicht mit Glitzersteinen übersät. Begleitet wurde der Deutsche von der im Stil einer schrillen „Sisi“ ausstaffierten Xenia „Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen“ mit Sternenspangen in der kunstvoll hochgesteckten Frisur und einer grellpinken Robe. Am Ball herrschte um den Deutschen großer Rummel. Wann immer er aus der Loge kam, von einem Pulk an Kamerateams, Fotografen und Journalisten umringt war. „Es hat mir wirklich sehr gut gefallen, es war ein wunderbarer Abend, ich habe keine Minute bereut hergekommen zu sein“, sagte er.