Vorbereitungen auf
den Tod von Queen Elizabeth

Letzte Woche herrschte große Sorge um die Queen, nachdem sie einen Termin aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. Und schon wird für den Tod der Königin geprobt.

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Operation "Castle Dove" - Vorbereitungen auf
den Tod von Queen Elizabeth

Queen Elizabeth hätte letzte Woche an einem Gottesdienst in der Kathedrale Saint Paul anlässlich der Gründung des Ordens vom Heiligen Michael und Georg vor 200 Jahren teilnehmen wollen. "Die Königin fühlt sich heute angeschlagen und hat entschieden nicht teilzunehmen", teilte der Buckingham-Palast am Donnerstag in einer knappen Aussendung mit. Zwar leidet die 92-Jährige nur an einer Sommergrippe, doch aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters wurde nach der Meldung sofort für den Ernstfall, also ihren Tod, geübt.

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"London Bridge is down" - sollten diese vier Worte Premierministerin Theresa May zugetragen werden, dann hat Queen Elizabeth das Zeitliche gesegnet. Nach ihrer Erkrankung hat die Regierung mit der Operation "Castle Dove" nun erstmals den Ernstfall geprobt. Am geheimen Meeting haben der stellvertretende Premierminister David Lidington, der Innenminister Sajid Javid, die Anführerin des Unterhauses Andrea Leadsom sowie der Minister für schottische Angelegenheiten, David Mundell, teilgenommen.

Beim Meeting wurde der Tag "D+1", also der Tag nach dem Ableben von Queen Elizabeth", durchgespielt. Laut der "Sunday Times", die einen Regierungsmitarbeiter zitiert, passierte dies erstmals mit den amtierenden Ministern.

Dass die Übung mit der Erkrankung der Queen zusammenfiel, soll übrigens Zufall gewesen sein. Amused dürfte die Königin aber wohl nicht darüber gewesen sein.