Sechs Mitbewerber
für Graz/Schladming

Neben Graz/Schladming haben sich noch sechs weitere Städte für die Olympischen Winterspiele 2026 beworben.

von Olympia 2026 - Sechs Mitbewerber
für Graz/Schladming © Bild: shutterstock

Insgesamt sieben Städte bewerben sich um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026. Calgary, Sapporo, Stockholm, Sion in der Schweiz, die Region Cortina d'Ampezzo/Mailand/Turin sowie das türkische Erzurum sind die Konkurrenten von Graz/Schladming, wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag in Lausanne mitteilte.

Diese sieben Bewerber haben rechtzeitig bis zum Karsamstag entsprechende Absichtserklärungen an das IOC übermittelt und treten nun in eine Phase des Dialogs, bevor im Oktober die eigentlichen Kandidaten für 2026 ausgewählt werden. Die Entscheidung über den Ausrichter fällt dann im September 2019 auf der 132. IOC-Vollversammlung in Mailand. Peking ist vom 4. bis 20. Februar 2022 Austragungsort der nächsten Winterspiele.

Premiere für die Türkei

Während sich die Türkei erstmals überhaupt für Winterspiele bewirbt, haben die anderen Länder bereits Erfahrung als Olympia-Veranstalter. Calgary (1988), das japanische Sapporo (1972), Cortina d'Ampezzo (1956) und Turin (2006) waren allesamt schon Gastgeber im Winter, Stockholm war 1912 Schauplatz der Sommerspiele. Die Schweiz richtete 1928 und 1948 in St. Moritz Winterspiele aus, Österreich bekanntlich 1964 und 1976 in Innsbruck. Für Graz/Schladming ist es also ebenso wie für Sion und Erzurum die erste Olympia-Bewerbung.

"Ich begrüße es sehr, dass die Nationalen Olympischen Komitees und die Städte Interesse an der Ausrichtung der Winterspiele haben", sagte IOC-Präsident Thomas Bach am Dienstag. "Unser Ziel ist es nicht einfach nur eine Rekordzahl an Bewerbern zu haben, sondern letztlich die beste Stadt für die Olympischen Winterspiele auszuwählen."

IOC-Exekutiv-Direktor Christophe Dubi sieht in der Vielzahl der Bewerber, die sich in ähnlicher Form bereits auch schon für die Winterspiele 2030 - darunter auch die USA - abzeichne, einen "großen Schritt vorwärts". Die Reform des Bewerbungsprozesses habe die Flexibilität erhöht und bringe viele Vorteile für die Bewerber. Vor dem IOC stehe nun viel Arbeit, es gebe viel Material aus allen Bewerberstädten zu sichten, betonte Dubi.

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