Starke Partie von Doppler/Horst

Die Österreicher gewinnen gegen die Italiener Nicolai/Lupo in zwei Sätzen

von
Olympia London Beach - Starke Partie von Doppler/Horst

Nach einer völlig verpatzten Generalprobe ohne Satzgewinn beim Grand Slam in Klagenfurt hatte Doppler/Horst für Olympia kaum jemand auf der Rechnung gehabt. Nach einer starken Vorstellung gegen die brasilianischen Weltmeister Emanuel/Alison (1:2) und einem souveränen Sieg gegen die ebenfalls höher eingeschätzten Italiener Paolo Nicolai/Daniele Lupo (2:0) stehen sie in einer der schwersten Gruppen des Turniers aber vor dem Aufstieg.

"Wenn wir so weiterspielen, ist es nicht so wichtig, wer auf der anderen Seite steht", meinte Doppler. "Wichtig ist, dass wir uns nicht selbst schlagen." Die große Bühne - der Court auf dem Horse Guards Parade fast 15.000 Zuschauer - scheint den Österreichern zu liegen. "Wir sind beide Typen, die mit Druck umgehen können", erklärte Doppler. Ein wenig davon hat das ÖOC-Duo durch seinen Sieg gegen Nicolai/Lupo bereits herausgenommen.

Keine hohe Niederlage
Selbst bei einer Niederlage gegen Heuscher/Bellaguarda könnte es reichen, sofern die Italiener nicht gegen die topgesetzten Brasilianer überraschen. Bei drei sieggleichen Teams entscheidet das Punkteverhältnis aus den Spielen gegeneinander. Die beiden Gruppenbesten sowie die zwei besten Gruppendritten stehen im Achtelfinale. Die restlichen vier Gruppendritten spielen sich in einem Play-off zwei Achtelfinal-Plätze aus.

Mit den sieglosen Schweizern haben Doppler/Horst zuletzt viel trainiert. "Wir kennen sie in- und auswendig", versicherte Doppler, der den eingeschlagenen Weg durch die starken Vorstellungen in London bestätigt sieht. "Wir haben die Köpfe nie hängen gelassen, darauf bin ich stolz. Wir haben kontinuierlich festgehalten an unserem Plan." Auch bei schwachen Ergebnissen auf der World Tour.

Doppler am Block
Für die heuer eingegangene Partnerschaft mit Horst ließ sich der Ex-Europameister zum Blockspieler umfunktionieren. Das dauerte seine Zeit, dazu absolvierten die Österreicher ausgerechnet vor dem Heimturnier in Klagenfurt eine anstrengende Konditionswoche. "Wir haben Prioritäten setzen müssen", erklärte Horst. "Olympia ist nur alle vier Jahre." 2008 in Peking erreichte der Wiener mit Florian Gosch das Viertelfinale.

Kommentare