Olympia - Kritik am IOC
für Russland-Entscheidung

Anti-Doping-Agenturen: Entscheidung offenbar aus pragmatischen Gründen getroffen

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Am Sonntag hatte das IOC-Exekutivkomitee den Russen verweigert, unter ihrer Fahne an der Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele teilzunehmen. Der Bann des ROC soll aber aufgehoben werden, wenn sich herausstellt, dass alle weiteren Dopingproben russischer Athleten in Pyeongchang negativ ausfallen. Der Curler Alexander Kruschelnizki und die Bobfahrerin Nadeschda Sergejewa waren während der Spiele positiv getestet worden.

In der iNADO-Erklärung heißt es: "Es ist offensichtlich, dass die Entscheidung aus pragmatischen Gründen getroffen wurde und nicht aus prinzipiellen Erwägungen." Die Anti-Doping-Agenturen betrachten das IOC als die Organisation, die mit ihrem Einfluss ein Bekenntnis der Russen "zu den Prinzipien des Fairplays" erwirken kann. Weiter heißt es: "Mehrere Entscheidungen des IOC haben aber gezeigt, dass die Interessen der sauberen Athleten keine Priorität haben."

Die Welt-Anti-Doping WADA teilte zudem mit: "Um Zweifel auszuräumen, sollte klargestellt werden, dass die Russische Anti-Doping-Agentur RUSADA weiterhin nicht den Welt-Anti-Doping-Kodex erfüllt."

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