Die Chance der
ÖSV-Kombinierer

Denifl und Klapfer gelten als ÖSV-Hoffnungen bei den Kombinierern. Doch das deutsche Team ist sehr stark.

von Olympia - Die Chance der
ÖSV-Kombinierer © Bild: Christof STACHE / AFP

Zwei der vier ÖSV-Kombinierer haben eine gute, aber dennoch schwierige Ausgangslage nach dem Sprung des olympischen Großschanzen-Bewerbs der Nordischen Kombination. Wilhelm Denifl liegt nach einem 137,5-m-Flug auf dem dritten Rang und geht um 13.45 Uhr MEZ 16 Sekunden nach dem führenden Japaner Akito Watabe in die Loipe. Bronze-Gewinner Lukas Klapfer (+1:04 Min.) ist Zehnter.

Allerdings werden diesmal die starken Läufer, darunter die drei Deutschen mit Olympiasieger Eric Frenzel, Weltmeister Johannes Rydzek und Fabian Rießle (Plätze 4 bis 6), den kleinen Rückstand auf Denifl bald aufgeholt haben. Klapfer startet 29 Sekunden hinter dem letzten dieses Trios.

»Es ist egal wie alt man ist, wenn man (weit) runter springt, das macht richtig Spaß«

"Ja, das Glück von der kleinen Schanze haben wir jetzt nicht gehabt, dass die extrem guten Leute abbeißen, die sind heute vorne drinnen. Die Deutschen sind fast geschlossen vorne drin, die werden einen guten Zug aufmachen", prophezeite Klapfer gegenüber der APA - Austria Presse Agentur für den Langlauf. Er selbst werde "mit Hirn" rauslaufen, versuchen sein Rennen langsam zu steigern und schauen ob sich der Rückstand leicht verringert oder nicht.

Team-"Oldie" Denifl war "sehr happy". "Es ist egal wie alt man ist, wenn man (weit) runter springt, das macht richtig Spaß. Ich habe es heute zum Glück wieder auf den Punkt gebracht." Mario Seidl, der auf dieser Schanze im Vorjahr sein bisher einzigen beiden Weltcuppodestplätze geholt hat, geht als 14. mit 1:30 Minuten Rückstand ins Rennen. Pechvogel des Sprungbewerbs war Ex-Weltmeister Bernhard Gruber, der nach einem starken 133,5-m-Sprung im Auslauf stürzte und mit nun 2:42 Minuten als 30. chancenlos ist.

Der Salzburger war verständlicherweise sehr verärgert. "Ich bin ein bisschen zu schmal beim Telemark hingesprungen, dann hat es mich voll verschnitten. Ich habe die Balance nach rechts verloren und dann war es schon geschehen", schilderte Gruber, der unverletzt blieb. "Aber es ist so schade, weil es wäre so ein geiler Sprung gewesen und dann begrabe ich das alles im Schnee!"

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