Olympia-Abfahrt in Sestriere: Walchhofer und Maier greifen nach dem Grand-Slam

Nach WM-Gold, Kitz-Sieg, Abfahrts-WC Olympia-Gold? "Walchi" über Abfahrt: "Eine echte Rennstrecke"

An mangelndem Selbstvertrauen wird es bei Walchhofer nicht scheitern: "Es ist schön, wenn man am Start steht und weiß, dass man um Gold mitfährt. Es gibt eigentlich keine Strecke die mir nicht liegt, ich kann überall schnell sein." Der 30-Jährige sieht seinen lang ersehnten Kitzbühel-Triumph Ende Jänner 2006 als "gelungene Olympia-Generalprobe" an: "Da hatte ich auch eine extreme Anspannung - und es ist gut gegangen."

Das Kribbeln im Inneren des stets cool wirkenden Salzburgers erreichte bereits mehrere Tage vor dem Star Rekordhöhen. "Ich bin sehr angespannt und am Sonntag sicher noch mehr", meinte Walchhofer schon am Donnerstag, drei Tage vor dem großen Rennen.

Zur Strecke merkte der amtierende Abfahrts-Weltcup-Sieger an: "Das ist eine echte Rennstrecke. Wer da nicht fightet, nimmt gehörigen Rückstand auf. Sestriere ist nicht Kitz oder Garmisch, aber absolut olympiawürdig. Man muss die richtige Mischung zwischen schleichen, schlau fahren und voll attackieren finden."

In Sestriere, WM-Ort 1997, gewann Walchhofer vor etwas mehr als neun Jahren am 25. Jänner 1997 seine erste Europacup-Abfahrt - vor einem gewissen Stephan Eberharter. "Ich kann mich noch genau erinnern, das war 14 Tage vor dem WM. Für mich war das ein sehr wichtiger und entscheidender Sieg." Fast ein Jahrzehnt später führt Walchhofer nun in Sestriere den Favoritenkreis in der Abfahrt an, seine schärfsten Herausforderer sind seine Teamkollegen Maier und Titelverteidiger Fritz Strobl, Daron Rahlves (USA) und Marco Büchel (LIE).

(apa)