Anna Gasser eine
"total coole Socke"

Stoss zieht den Hut vor der Snowboarderin und würdigt Hirschers Leistungen

An Goldmedaillen gemessen hat das Österreichische Olympische Komitee in Südkorea mit fünf Stück eine mehr als 2014 in Sotschi erobert. ÖOC-Präsident Karl Stoss war mit der Ausbeute in Pyeongchang "sehr zufrieden". Er sei bei allen Titelgewinnen dabei gewesen. Besonders würdigte er die Leistungen von "Paradeheld" Marcel Hirscher, und zog seinen Hut vor Snowboarderin Anna Gasser: "eine coole Socke".

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Olympia - Anna Gasser eine
"total coole Socke"

Vor den Sonntagbewerben hielt Österreich bei 14 Mal Edelmetall - fünf Gold-, drei Silber- und sechs Bronzemedaillen. Im Medaillenspiegel bedeutete das Top Ten. "Wir haben einige große Nationen hinter uns gelassen wie Südkorea, Japan oder Italien", sagte Stoss. Man habe 48 Top-10-Platzierungen erreicht, darunter sieben vierte Ränge. "Es tut vor allem jenen weh, die sehr knapp gescheitert sind und nur Blech ausfassten."

»Wir haben einige große Nationen hinter uns gelassen wie Südkorea, Japan oder Italien«

Man habe auch einige Sportler, die zwei Medaillen gewonnen haben. "Allen voran natürlich unser Paradeheld, der Marcel Hirscher mit zwei Goldenen, er hat eine Superleistung hingelegt." Der erste Ausfall im Slalom nach zwei Jahren sei überraschend gekommen, aber so sei das im Sport. "Man sieht hier deutlich, das sind auch nur Menschen, das sind keine Roboter."

Aus persönlicher Sicht freute sich Stoss, dass er bei allen Goldmedaillengewinnen der Österreicher dabei war, also bei Hirscher in Kombination und Riesentorlauf, David Gleirscher im Rodel-Einsitzerbewerb, Skirennläufer Matthias Mayer im Super-G und Snowboarderin Anna Gasser im Big Air.

Lobende Worte für Gasser

"Eine total coole Socke. Die steht beim letzten Sprung oben, ist sicher Zweite und macht dann einen Sprung, den sie vorher nie in einer Competition gesprungen ist. Den niemand gesprungen ist. Und zwei Sekunden vor dem Absprung sagt sie zum Trainer rüber: 'Jetzt wag ich es.' Und schon ist sie weg", sagte er über die Kärntnerin Gasser. Auch freute sich Stoss über den großen Teamzusammenhalt. Athleten, die freihatten, feuerten andere an.

Auf die Frage, was man sich von einem Land wie Norwegen, das mit Stand nach 96 von 102 Medaillenentscheidungen 38 Medaillen eroberte, abschauen könne, meinte Stoss. "Norwegen investiert unglaublich viel in den Kinder-, Jugend- und Schulsport. Was uns Experten berichtet haben, fließen in Summe 3 Prozent des Bruttosozialprodukts in den Aufbau, in diese frühe Entwicklung. In Österreich unter 0,5 Prozent. Man sieht, der Stellenwert des Sport ist ein anderer und die notwendigen Investitionen dafür."

Negativ-Punkt bei den Südkorea-Spielen

Ein negativer Punkt bei den Südkorea-Spielen sei die nicht standesgemäße medizinische Notfallbetreuung an den Pisten gewesen. Das habe man selbst miterlebt. "Es ist fast ein Skandal, wenn von uns Athleten noch eine Stunde mit dem Auto in eine Spital transportiert werden", erklärte Stoss. Er sprach damit Snowboarder Markus Schairer an, dem ein Hubschraubertransport verwehrt worden war. Der Vorarlberger hatte sich im Cross-Bewerb in Bokwang den fünften Halswirbel gebrochen.

ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel kritisierte einmal mehr die Durchführung des Slopestyle-Bewerbes der Snowboarderinnen trotz starker Windböen. Und den Bau des Cross-Kurses mit Sturzserien, von denen man als ÖOC auch betroffen gewesen sei.

Medaillengewinner am Dienstag geehrt

Österreichs Medaillengewinner werden am Dienstag auf dem Salzburger Kapitelplatz geehrt (ab 18.00 Uhr/live ORF eins). Für jeden Goldmedaillengewinner gibt es Goldmünzen in Wert von 17.000 Euro, für Silber 13.000, für Bronze 11.000. Insgesamt kommen so 340.000 Euro zusammen, die aus Sponsorgeldern ausgeschüttet werden.

Positiv fiel auch die Bilanz des "Austria House" aus. Auch wenn der Außenumsatz nicht so gelaufen sei, wie man sich das gewünscht habe, so habe man das mit dem unerwartet hohen Umsatz im Haus wettmachen können. "Wir werden im Austria House Budget ausgeglichen sein", versicherte Mennel. Durch die Nähe zum Olympischen Dorf sei man nicht nur für die eigenen, sondern auch für die internationalen Medaillengewinner Anlaufstelle für Feiern gewesen.

Viel verspricht man sich im Hinblick auf die Winterspiele 2022 in Peking vom Besuch des chinesischen Sportministers im Österreich-Haus. Einerseits wolle man die chinesischen Sportler unterstützen, im Gegenzug erhoffe man sich u.a. Trainingsmöglichkeiten in den nächsten vier Jahren in China. Auch aus Tokio, Gastgeber der Sommerspiele 2020, habe man höchsten Besuch bekommen und ein Unterstützungsangebot.

Kommentare

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