Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan haben vor einigen Wochen den Entschluss gefasst, nach Kanada zu ziehen. Das Paar hatte angekündigt, sich weitgehend von seinen royalen Pflichten zurückzuziehen und abwechselnd in Kanada und Großbritannien zu leben. Weil die beiden mehr auf ihr Privatleben pochen als die anderen Royals, mussten sie in Großbritannien viel Kritik einstecken.
Kritik, die Nacho Figueras nicht nachvollziehen kann. Der Polo-Spieler ist ein langjähriger Freund von Prinz Harry und äußerte sich in der Fernsehsendung "Royal Divide: Harry, Meghan and The Crown" zu den Plänen der beiden: "Harry möchte ein normales Leben, so normal wie sein Leben eben sein kann. Denn wenn Tausende Paparazzi vor dem Haus in Kanada warten, um ein Foto von deinem Sohn zu schießen, ist das nicht normal."
Harry habe "sehr gelitten", als er die Entscheidung gefällt habe, von seinen royalen Pflichten weitestgehend zurückzutreten, so Figueras. "Er leidet sehr darunter, dass andere Menschen ihn und seine Handlungen beurteilen." Der jüngste Sohn der verstorbenen Prinzessin Diana hätte sehr viel einstecken müssen und sehr darunter gelitten, betont sein Freund.
Der Sportler glaubt, dass das Schicksal von Diana eine Rolle bei der Entscheidung Harrys spielte. "Er beschützt nur seine Familie, beschützt seine Frau und sein Kind. Er war der Sohn von jemanden, der von der Presse angegriffen wurde, und das ist unbestreitbar. Er möchte nicht, dass dies seiner Familie passiert."
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Der schmale Grad, zwischen Öffentlichkeit und Privatem, ist für Harry nicht einfach auszufüllen. Auf der einen Seite brauchen die Sussexes das öffentliche Interesse für ihre Projekte, auf der anderen Seite, wollen sie so viel Privatleben wie nur möglich. Es bleibt abzuwarten, wie und ob das gelingt.
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