Österreichs KMU müssen bei Digitalisierung aufholen

Mehr als die Hälfte der Betriebe wünscht sich Unterstützung beim Thema Digitalisierung

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Beim Digitalisierungsindex (Skala von 0 bis 100), der den Digitalisierungsgrad eines Betriebes misst, erreichten mehr als die Hälfte der Unternehmen lediglich einen Wert von unter 30 Punkten. Kein einziger der befragten Betriebe hat die 60-Punkte-Marke überschritten. Der Durchschnitt lag bei 27 Punkten.

Der Großteil der befragten KMU aus sieben Branchen wird als "Digitaler Neuling" klassifiziert, erläuterte Sarah Gillessen, Studienleiterin von Arthur D. Little bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Ein gutes Drittel wird als "digital bewusst" eingeordnet. Nur 3 Prozent sind "digital orientiert". Laut Studie sind die Branchen "Bank und Versicherung", sowie "Information und Consulting" am stärksten digitalisiert. Vor allem in den Sparte "Gewerbe und Handwerk" gibt es noch Aufholbedarf.

Als größte aktuelle Herausforderung nannten heimische Betriebe das Thema Datenschutz. Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist seit Ende Mai in Kraft. Während 2017 die DSGVO in der Befragung noch kein Thema war, hatte heuer die Sicherung von Daten für 40 Prozent der Unternehmen Priorität. Die DSGVO sorgt nach wie vor für Unsicherheit: 43 Prozent der Betriebe benötigen in diesem Bereich Beratung und erwarten eine Verbesserung des Rechtsrahmens.

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