Das sind Österreichs attraktivste Arbeitgeber

Wer sind Österreichs attraktivste Arbeitgeber? Die Stockholmer Agentur "Universum" hat für 2021 erneut ermittelt, welche Unternehmen des Landes die besten Arbeitsbedingungen bieten.

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Für die Studie wurden zwischen November 2020 und Mai 2021 insgesamt 11.010 Studierende an 33 Hochschulen in Österreich befragt, wobei eine sichere Anstellung und flexible Arbeitsbedingungen erstmals unter den Top-Ten Präferenzen landeten. Wesentlich für die Befragten war auch das Thema Homeoffice, vor allem für IT-Studierende. Große Unternehmen punkten besonders mit der Aussicht auf ein hohes zukünftiges Gehalt und Klein- und Mittelunternehmen (KMU) mit einem abwechslungsreichen Aufgabengebiet. Am wichtigsten ist Österreichs Studenten allerdings ein hohes Einstiegsgehalt, wenn es um die Attraktivität eines Jobs geht. Studierende erwarten ein durchschnittliches Jahresbruttogehalt von 37.000 Euro (Wirtschaft), 40.000 Euro (Technik/IT), 35.000 Euro (Naturwissenschaften). Frauen erwarten im Schnitt rund 12 Prozent weniger Gehalt als ihre männlichen Kommilitonen.

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Die Top 10 Attribute über Studienrichtung und Geschlecht hinweg:

  1. Wettbewerbsfähiges Grundgehalt
  2. Vielfältige Aufgaben
  3. Hoher zukünftiger Verdienst
  4. Professionelle Aus- und Weiterbildung
  5. Respekt für MitarbeiterInnen
  6. Ein freundliches Arbeitsumfeld
  7. Förderung künftiger Weiterbildungen
  8. Sicherer Arbeitsplatz
  9. Option auf eine Führungsposition
  10. Flexible Arbeitsbedingungen

"Homeoffice ist aktuell das am stärksten diskutierte Thema unter Arbeitgebern und Beschäftigten. Covid hat uns gezeigt, dass dahinter nicht nur leere Floskeln stehen, sondern tatsächlich umsetzbare funktionale Arbeitsmodelle", sagt Daniel Hauser, Senior Employer Branding Strategist bei "Universum". Außerdem würden junge Menschen großen Wert auf die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit und eine freundliche Arbeitsumgebung sowie Respekt legen, wie der Studienleiter Benedikt Strobel mitteilt.

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Google von Siemens überholt, Durchstarter Pfizer

Den größten Sprung nach oben machte das Pharmaunternehmen Pfizer. Das Unternehmen liegt laut Studie bei Studierenden der Naturwissenschaften als absoluter Top-Arbeitgeber auf Platz 1, bei Studierenden der Technik/IT ist Pfizer um 56 Plätze und bei Wirtschaftswissenschaften um 54 Plätze deutlich nach oben gerückt und belegt heuer die Ränge 40 bzw. 55. „Es liegt die Vermutung nahe, dass Unternehmen, die im Umgang mit der Pandemie als relevant wahrgenommen werden und stark in der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, an Attraktivität als Arbeitgeber gewinnen. Wir kennen diesen Zusammenhang aus anderen Krisen und er scheint sich zu bestätigen”, sagte Studienleiter Benedikt Strobel. Google wurde als Top-Arbeitgeber unter Technik- und IT-Studierenden in diesem Jahr von Siemens überholt und verliert damit in allen Hauptstudienfächern an Attraktivität, ein globaler Trend, der auch in den anderen DACH-Märkten (DACH steht für D - Deutschland, A - Austria (Österreich) und CH - Confoederatio Helvetica (Schweiz)) zu beobachten ist. Der ORF ist bei Studierenden der Wirtschaftswissenschaften heuer sogar auf Platz 5 der beliebtesten Arbeitgeber gerückt und liegt damit direkt hinter Red Bull, Google, UN und McKinsey.

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