Dr. Günther Loewit, Landarzt aus Niederösterreich und Autor des Buches "7 Milliarden für nichts", in dem er dem österreichischen Gesundheitssystem Bürokratismus und Patientenferne vorwirft, kritisiert die Vorgehensweise der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Österreich sei nicht gut vorbereitet
"Die österreichische Regierung versichert, wir wären gut auf einen Ausbruch vorbereitet. Das stimmt so nicht. Aus ärztlicher Sicht kämpfen wir mit der Tapferkeit eines Don Quijote gegen Windmühlen. Irgendwann werden wir akzeptieren müssen, dass sich COVID-19 außerhalb unserer Kontrollnormen bewegt. Diese Wahrheit ist den Menschen auch zumutbar", sagt der Arzt.
Die derzeitige Strategie werde am Ende zu Angst und zu Menschenansammlungen in Krankenhäusern und Supermärkten führen, durch die sich das Virus nur umso rascher verbreite. Loewit: "Es gibt offenbar einen Wettlauf politischer Systeme, wer wie gut die Angst, die man selbst geschürt hat, durch eigentlich sinnlose gesundheitspolitische Maßnahmen kanalisieren kann. Dabei besteht für Angst oder gar Panik gar kein Grund."
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Der Arzt wünscht sich von der Regierung eine Deeskalation. Es ginge vielmehr um eine sachliche und informative Darstellung der Tatsachen als um eine emotionale "Schlagzeilenpolitik". "Es handelt sich um eine besondere Form des Grippevirus. Demnach wird auch nicht viel mehr passieren als bei einer uns bekannten Grippewelle. Wir können das Coronavirus also nicht wirklich eindämmen."
Auf die Frage, was jeder Einzelne tun könnte, um sich vor dem Virus zu schützen, sagt Loewit: "Es mag zwar lapidar klingen, aber man sollte schauen, dass es einem gut geht. Das Immunsystem stärken, ausreichend schlafen, Stress vermeiden, gesund ernähren."
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Älteren Menschen, die zur Risikogruppe gehören, rät der Landarzt: "Vermeiden sie Supermärkte und volle Wartezimmer."
Kommentare
Unsrere Politiker haben alles verschlafen!! Nur Schwachsinn daherreden und keine Ahnung von richtigen sofortigen Maßnahmen!!An Unfähigkeit nicht zu überbieten!
