Zuvor hatte das Duell der Top-Spieler Großbritanniens und Österreichs das erwartete Resultat gebracht: US-Open-Finalist Andy Murray bezwang Jürgen Melzer mit 6:4,5:7,6:4,6:1 und hatte damit auf 2:2 gestellt. Murray schüttelte eine eventuelle Anfangsnervosität sehr schnell ab und hatte überwiegend das Kommando auf dem Platz. Melzer agierte alles in allem zu fehlerhaft, wovon auch 61 unerzwungene Fehler zeugen.
"Es war ein schwieriges Match. Ich habe gewusst, dass ich als Außenseiter in das Match gehe. Das Problem war, dass ich meine Chancen im ersten Satz, meine Breakbälle nicht nutzen konnte und zweimal zu passiv war und er sonst sehr gut abgewehrt hat", meinte Melzer.
Alex Peya behält im Schluss-Einzel die Nerven
Peya gewann aber schließlich das entscheidende Schluss-Einzel und fixierte damit den 3:2-Auswärtssieg gegen die Briten. Für Rot-weiß-rot war es sicher einer der größten Erfolge überhaupt, das Tennis-Traditionsland Großbritannien auswärts, noch dazu auf dem "Heiligen Rasen" zu bezwingen. Der bisher letzte Auswärtssieg auf diesem Level, also im Weltgruppen-Play-off, gelang Österreich 1994 in Uruguay (3:2).
Dabei hatte man auch den verletzten Stefan Koubek vorgeben müssen. Jürgen Melzer und Co. dürfen daher auch das sechste Jahr in Folge mit Davis-Cup-Begegnungen auf dem höchsten Level planen, die Auslosung für die Weltgruppe erfolgt am Dienstag (11:30 Uhr) in Madrid.
WELTGRUPPEN-PLAY-OFF
Großbritannien - Österreich 2:3
Alex Bogdanovic - Jürgen Melzer 6:3,6:7(3),2:6,1:6
Andy Murray - Alexander Peya mit 6:4,6:1,6:3
Jamie Murry/Ross Hutchins - Julian Knowle/Jürgen Melzer 4:6, 3:6, 1:6
Andy Murray - Jürgen Melzer 6:4,5:7,6:4,6:1
Alex Bogdanovic - Alexander Peya 6:2,4:6,4:6,2:6
(apa/red)