Happy Birthday, OC California

Ganze zehn Jahre ist es schon her, dass die erste Folge über die Schirme flimmerte

Wer kann sich nicht erinnern an Ryan Atwood, Seth Cohen und die ganze Sippe aus „OC California“ („The O.C.“ im Original)? Ganze zehn Jahre ist es inzwischen schon her, dass die erste Folge der einstigen Kult-Show über die TV-Schirme flimmerte, Zeit für einen kleinen Rückblick.

von OC California © Bild: Warner

Es war August 2003 als Benjamin McKenzie alias Ryan Atwood im bourgeoisen Örtchen Newport Beach in Kaliforniens Orange County aufgenommen wurde. Genauer gesagt vom Anwalt Sandy Cohen (Peter Gallagher), der den aus einer zerrütteten Familie kommenden und bereits ins kriminelle Milieu abzudriften beginnenden Teenager mit nach Hause nahm. Mit in sein reiches Zuhause, das er gemeinsam mit Frau Kirsten (Kelly Rowan) und ebenfalls Teenager-Sohn Seth (Adam Brody) bewohnte. Dies war der Beginn der damals frischen und zeitgeistigen Serie „OC California“.

Die Serie verfolge dann vor allem die Beziehung der beiden unterschiedlichen Teenager (Ryan, der gutherzige aber schnell aggressive Typ und Seth, der intelligente Nerd) untereinander sowie zu diversen anderen Charakteren, allen voran zur fragilen Nachbarstochter Marissa (Mischa Barton) und der typischen reichen Hohlbirne Summer Roberts (Rachel Bilson). Aber auch die Familie Cohen mit dem idealistischen und gutherzigen Anwalt Sandy, der einen Außenseiter aus armen Hause, der gerne seine Fäuste einsetzt, in das sonst so oberflächliche und oberflächlich friedliche Newport Beach bringt, ist immer wieder Thema der Show.

Der Tod

Vier Staffel hat es von der kalifornischen Show gegeben, bereits am Ende von Staffel drei musste Star Mischa Barton alias Marissa Cooper die Show verlassen, ihre Figur starb bei einem Autounfall. Und warum? Das ist eine der bis heute am öftest gestellten Fragen, die Show-Erfinder Josh Schwartz immer noch beantworten muss, wie der in einem Interview anlässlich des 10-jährigen Jubiläums mit „The Daily Beast“ verrät. Die Schauspielerin hätte nicht wirklich weg wollen, erzählt Schwarz, doch der Charakter der Marissa sei einfach eine tragische Heldin, die ständig von Ryan gerettet werden will, aber im Endeffekt nicht gerettet werden könne. Zudem sei Druck vom Sender hinzu gekommen wegen sinkender Quoten und für viele Kritiker war Marissa immer eine Quelle der Frustration.

Keine Frustration war allerdings die Musik, die die Serie auch zu einem großen Teil ausmachte und eine große Rolle spielte. Vor allem einige Indie-Bands wurden durch die Serie groß, allen voran Death Cab for Cutie (die sich jedoch nicht immer über die Verbindung zur Serie erfreut zeigten). Dies führte sogar so weit, dass große Bands wie Coldplay einen Song ihres Albums „X & Y“ in der Serie das erste Mal öffentlich spielen ließen („Fix you“).

Für Erfinder Josh Schwarz ist es auch zum 10-jährigen Jubiläum immer noch schön, dass sich Menschen für seine Show interessieren und sich daran erinnern: „Eine der schönsten Dinge, wenn man eine Show für ein jüngeres Publikum macht ist, dass man Dinge die man im Teenager-Alter liebt, immer lieben wird.“

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