Aliens haben die Erde zerstört, bereits seit Jahrzehnten leben die Menschen daher über den Wolken, wo sie sich eine neue "Welt" aufgebaut haben. Jack Harper (Tom Cruise) ist einer der wenigen, der als Techniker noch auf den Planeten zurückkehrt. Dort repariert er Drohnen und soll lebensnotwendige Ressourcen aufspüren. Er vermisst das Leben dort unten, wird von Träumen geplagt, in denen ihn eine Frau verfolgt.
Seine Aufgabe ist fast erfüllt, da entdeckt er auf einem Patrouillen-Flug plötzlich eine mysteriöse Überlebende in einem abgestürzten Raumschiff. Und oh Wunder, es ist die Frau (Ex-Bond-Girl Olga Kurylenko) aus seinen Träumen. Der Soldat beginnt so einiges in Frage zu stellen und die Ereignisse überstürzen sich. Denn sie ist nicht die einzige auf der Erde, von der Jack Harper nichts wusste. Plötzlich wird er selbst zum gejagten, widersetzt sich Befehlen und wird zum romantischen Helden.
Während des gesamten Films sind Analogien zu anderen Werken zu entdecken. Das beginnt schon beim Namen des Protagonisten "Jack Harper". Zugegebenermaßen erinnert dieser weniger an einen anderen Kinofilm als viel mehr an die US-Sitcom "Two and a Half Men" - auch wenn man es beim Vornamen einen kleinen Unterschied gibt. Aber vor allem auch die Endzeit-Szenario, die wenig kreativ porträtierten Aliens, die Klone usw. sind aus diversen Filmen bekannt. Ständig werden Erinnerungen an "Die Insel", "Wall-E" oder "Matrix" wach.
Da hilft es auch nicht, dass Tom Cruise gemeinsam mit Kollegin Olga Kurylenko und Regisseur Joseph Kosinski, auf dessen Graphik-Novel die Story basiert, persönlich zur Filmpremiere nach Wien angereist sind, um den Film zu promoten. Für eingefleischte SciFi-Fans bestimmt ein sehenswerter Streifen, der sich vor allem durch seine Special Effects auszeichnet, dem es jedoch an Spannung fehlt und der langatmig wirkt, ohne durch besondere Überlänge (124 Minuten) aufzufallen.
Tom Cruise & Co. in Wien
Besetzung: Tom Cruise, Morgan Freeman, Olga Kurylenko, Andrea Riseborough, Nikolaj Coster-Waldau und Melissa Leo
Filmstart: 12. April 2013
www.oblivion.at