Tödliche Tauchunfälle

50-Jähriger starb im Attersee und im Traunsee endete Rekordversuch fatal

von Wasserrettung © Bild: APA/Gindl

Im Attersee bei Weyregg war ein etwa 50-jähriges Brüderpaar aus Thalheim bei Wels zu einem Tauchgang aufgebrochen. In rund 40 Metern Tiefe traten bei einem der Männer Probleme auf. Seinem Bruder gelang es nicht, ihn mit an die Oberfläche ziehen. Vielmehr musste er den Mann in der Tiefe zurück lassen, um Hilfe holen zu können.

"Wir haben sofort eine Suche mit Sonar gestartet", sagte Einsatzleiter Heinz Campestrini. Als der Taucher gefunden wurde, war seine Pressluftflasche leer. Dieser Umstand lasse nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die Ursache des Unfalls zu, sagte Campestrini.

192 Meter wurden zum Verhängnis

Im Traunsee wird ein Taucher nach seinem Versuch vermisst, die mit 192 Metern tiefste Stelle des Sees zu erreichen. Der Oberösterreicher hatte sich laut Auskunft der Wasserrettung Gmunden perfekt auf den Tauchgang vorbereitet. Mehrere Flaschen mit eigener Gasmischung, Sicherheitstaucher und ein Protokoll sollten den Versuch absichern.

Während des Abstiegs wurden die Flaschen gemäß den speziellen Tiefenanpassungen der Gasgemische gewechselt. Ein eigenes Prüf-Protokoll sollte klarstellen, wann welche Flasche zu nehmen ist. Die Sicherheitstaucher konnten dem Oberösterreicher allerdings nur in eine gewisse Tiefe folgen. Den Rest sollte der Mann allein bewältigen. Am tiefsten Punkt hätte eine Boje angebracht werden sollen.

Als der Taucher nach einer bestimmten Zeit nicht an die Oberfläche kam, war klar, dass etwas schief gelaufen war. "Die Unglücksstelle ist aber so tief, dass wir nicht mit dem Sonar nach dem Verunglückten suchen können", sagte Florian Höller von der Wasserrettung Gmunden. Daher werde der Bereich mit Tauchkameras der Feuerwehr abgesucht.

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