Mikl-Leitner schließt Zusammenarbeit mit Landbauer aus

"Wer den Ruf Niederösterreichs schädigt, kann kein Partner sein"

Im Zusammenhang mit der Causa NS-Liederbuch hat Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Samstag - einen Tag vor der Landtagswahl - eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer ausgeschlossen. "Wer den Ruf Niederösterreichs schädigt, kann kein Partner sein."

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NS-Liederbuch-Skandal - Mikl-Leitner schließt Zusammenarbeit mit Landbauer aus

Seit ihrem Amtsantritt trete sie für ein Miteinander ein - zwischen Stadt und Land, Alt und Jung und über die Parteigrenzen hinweg. "Was allerdings die Person Landbauer betrifft, so habe ich seit Auftauchen der schwerwiegenden Vorwürfe eine klare Distanzierung und volle Aufklärung verlangt", so Mikl-Leitner. "Was wir aber bisher erlebt haben, war untertauchen und wegdrücken dieser schwerwiegenden Vorwürfe."

Die Landeshauptfrau will nach ihren Worten auch nach der Wahl ihren Stil fortsetzen und die Zusammenarbeit mit allen im Landtag vertretenen Parteien suchen. "Was aber die Person Landbauer betrifft, ist sein Verhalten kein Beitrag und keine Basis für eine Zusammenarbeit in der niederösterreichischen Landesregierung. Ich werde nicht dabei zusehen, wie durch einen sorglosen Umgang mit Antisemitismus und unserer Geschichte Ruf Niederösterreichs geschädigt wird, das als modernes Land der Offenheit und Toleranz bekannt ist. Das hat sich Niederösterreich nicht verdient."

Kommentare

strizzi1949
strizzi1949 melden

Wer ist diese Landeshauptfrau, dass sie sich anmaßt, Gott zu sein? Wie kann sie jemanden ausschließen, dessen Schuld bisher noch nicht bewiesen wurde? Diese Frau ist untragbar, als Politikerin! Es gilt bei uns immer noch die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen wurde! Wo kommen wir denn hin, wenn jemand nur auf Grund von Mutmaßungen und Gerüchten vorverurteilt wird? Das ist erbärmlich!

strizzi1949
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Eines möchte ich aber hier noch eindeutig klarstellen - ICH bin KEIN FPÖ-Wähler und habe diese Partei auch NICHT gewählt! Aber ich bin der Meinung, dass man fair sein muß, egal wen es betrifft!

Landeshauptfrau Mikl-Leitner hat m. E. völlig Recht!!!

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