Engelberg verzichtet auf IKG-Kandidatur

Gemeinsame Entscheidung mit Mitgliedern der Liste "Chaj - Jüdisches Leben" -

Der Psychoanalytiker Martin Engelberg verzichtet wegen seines Antretens für die ÖVP bei der Nationalratswahl auf eine Kandidatur in der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG).

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Nationalratswahl - Engelberg verzichtet auf IKG-Kandidatur

Der Schritt sei mit seiner Liste "Chaj" besprochen worden, schrieb er am Mittwoch auf Facebook. Engelberg stellt mit seiner Gruppierung die drittstärkste Fraktion im IKG-Vorstand, im November wird wieder gewählt.

"Gemeinsam mit meinen Freunden von 'Chaj - Jüdisches Leben' haben wir die neue Situation angesichts meiner Kandidatur auf der Liste Sebastian Kurz diskutiert", schrieb Engelberg. "Dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ich bei den bevorstehenden Wahlen zum Vorstand der Kultusgemeinde im November 2017 nicht kandidieren werde." Dennoch werde sich der Consulter auch in Zukunft "dieser Gruppe immer verbunden" fühlen, betonte er.

Engelberg kandidiert bei der Nationalratswahl auf der ÖVP-Bundesliste auf Platz Elf, in Wien an fünfter Stelle. Zuvor war er politisch in der IKG erfolgreich: Mit der von ihm gegründeten Liste "Chaj" trat er 2012 erstmals an und erreichte auf Anhieb drei Mandate. Im Wahlkampf galt er als scharfer Kritiker der nach wie vor stärksten Liste "Atid", die vor der Wahl mit Ariel Muzicant den Präsidenten stellte. Dessen Sohn Georg Muzicant unterstützt übrigens ebenfalls ÖVP-Obmann Sebastian Kurz.

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