Strache nimmt
Landbauer in Schutz

Fordert redlichen Umgang mit Landbauer

Nach den schweren Vorwürfen gegen den den niederösterreichische FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer, meldet sich nun auch wieder Heinz-Christian Strache zu Wort: "Landbauer hat nichts damit zu tun", sagte der FPÖ-Obmann gegenüber Journalisten.

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Causa Landbauer - Strache nimmt
Landbauer in Schutz

Strache wünsche sich einen redlichen Umgang mit Landbauer, der klargemacht habe, dass er mit den widerlichen Liedtexten nichts zu tun hätte. Dieser wäre damals elf Jahre alt gewesen und hätte diese in der "Germania" nie zu Gesicht bekommen. Und er habe sofort die Konsequenz gezogen und seine Mitgliedschaft bei der Studentenverbindung ruhend gestellt, als die Vorwürfe publik wurden. "Was werfen Sie ihm vor?", wolle Strache von einem Journalisten wissen.

»Was werfen Sie ihm vor?«

Ihn würde interessieren, ob jemand die Grundsätze der FPÖ erfüllt und nicht, in welchem Verein jemand als Privatmann Mitglied ist. Berichte über einen angeblichen Shitstorm auf seiner Facebook-Seite nach seiner Rede beim Akademikerball seien lächerlich. Er habe für seine deutlichen Worte kräftigen Applaus bekommen. "Die, die Verantwortung tragen, sollten zur Rechenschaft gezogen werden. Er (Landbauer) hat damit nichts zu tun."

»Er hat damit nichts zu tun«

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) stellte am Montag am Rande einer Pressekonferenz in Wien klar, dass die Frage des Regierungssitzes von den FPÖ-Gremien in Niederösterreich zu lösen ist. Zudem sei die Entscheidung von Spitzenkandidat Udo Landbauer abzuwarten.

Rosenkranz: FPÖ-Präsidium geschlossen hinter Landbauer

Das Präsidium der FPÖ Niederösterreich stehe "geschlossen" hinter Udo Landbauer. Das betonte Landesparteichef Abg. Walter Rosenkranz am Rande einer Arbeitsklausur, bei der die Landtagswahl analysiert wurde. "Was die Frage nach den Personalentscheidungen betrifft, werden auch diese nun in den Gremien besprochen", so Rosenkranz in einer Aussendung.

Es gehe dabei auch um die Besetzung der Position des Landesrates und des Klubobmannes. Mit Gottfried Waldhäusl (Klubchef im NÖ Landtag) und Landbauer "haben wir zwei kompetente Spieler, die sich für diese Funktion gut eignen". Der freiheitliche Spitzenkandidat habe "ein ruhiges Gewissen bezüglich der kolportierten Geschehnisse" und distanziere sich klar von jedwedem NS-Gedankengut, betonte Rosenkranz. "Bei aller medialen Aufregung" sei das Wichtigste für die Freiheitlichen, dass mit Landbauer ein "sehr schöner" Wahlerfolg eingefahren und die Mandate im Landtag verdoppelt wurden: "Diesem Wählerauftrag werden wir bestmöglich nachkommen."

Bundes-ÖVP steht hinter Kurs von Mikl-Leitner

Der Kurs von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), wonach sie mit FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer nicht zusammenarbeiten wird, ist von EU-Minister Gernot Blümel (ÖVP) unterstützt worden. Dies sei "eine eindeutige Stellungname, hinter der auch die Bundespartei steht", sagte Blümel am Montag in Brüssel.

Mikl-Leitner hat am Sonntag bekräftigte, dass die Vorwürfe gegen Landbauer bezüglich der NS-Liederbücher in dessen Burschenschaft vollkommen aufgeklärt werden müssten. Blümel nannte die Causa um NS-Liederbücher "verabscheuungswürdig, widerwärtig, antisemitisch und rassistisch. Da muss auch mit der vollem Härte des Gesetzes Aufklärung betrieben werden." Es müsse auch klar gemacht werden, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen sorgfältig durchführe. Blümel sagte, er wolle die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten.

Kommentare

Strache kann Landbauer ja zu seinem Generalsekretär für das "weiß nix-, kann nix dafür-, kann nicht singen-, bin nie verantwortlich-Ressort " machen.

Markus Wolf
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Na sowieso nimmt Strache sein Buberl in Schutz. Gleich und gleich gesellt sich eben gerne. Blau-braunes Gesindel, elendes!

strizzi1949
strizzi1949 melden

Sie sollten einmal vor der eigenen Türe kehren! Selber jede Menge Dreck am Stecken, aber über Andere Schimpfen! Rotes Gesindel, elendes!

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