Niki Lauda: "Es geht
volle Pulle bergauf"

Niki Lauda feiert heute seinen 70. Geburtstag. Auf Ö3 richtete sich der Jubilar an seine Fans: "Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf."

von
Lebenszeichen - Niki Lauda: "Es geht
volle Pulle bergauf"

Der Ö3-Wecker gratulierte Niki Lauda heute zum 70. Geburtstag. Laudas Frau Birgit ließ Moderatorin Claudia Stöckl daraufhin eine Whatsapp-Sprachnachricht ihres Mannes zukommen. Der Jubilar klingt extrem motiviert, bedankt sich für alle Glückwünsche zu seinem Geburtstag und sagt: "Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf."

Passend dazu: Laudas Sohn Mathias: "Er kämpft wie ein Löwe"

Der Geburtstag, so Birgit Lauda zu Claudia Stöckl, werde "im kleinen Kreis mit der engsten Familie und einem großartigen Video von Freunden und Wegbegleitern gefeiert."

Das sagt Laudas Arzt

Claudia Stöckl besuchte auch Niki Laudas behandelnden Arzt Dr. Walter Klepetko im Wiener AKH. Der Top-Chirurg und Pionier in Sachen Lungentransplantation meinte über den Gesundheitszustand seines prominentesten Patienten: "Es geht Niki Lauda erfreulich gut. Die Infektion Anfang des Jahres war doch ein herber Rückschlag, aber wir sind dabei, das zu kompensieren und wieder aufzutrainieren."

»Die Infektion Anfang des Jahres war doch ein herber Rückschlag, aber wir sind dabei, das zu kompensieren und wieder aufzutrainieren«

Anfang des Jahres war Niki Lauda ja wegen einer Grippeerkrankung wieder auf die Intensivstation gekommen. Der derzeitige Tagesablauf des dreifachen Formel-1-Weltmeisters, so Klepetko, stehe "ganz im Zeichen des Trainings und des Aufbaus, mit Muskelstärkungs- und Koordinationsübungen. Herr Lauda ist sehr aktiv dabei. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird und wir schon in absehbarer Zeit dort sein werden, wo wir schon zu Weihnachten waren."

Rückkehr auf die Rennstrecke

Über die Zukunft des Mercedes-Managers meinte Walter Klepetko gegenüber Ö3: "Es ist realistisch, dass er wieder zu den Rennen gehen wird. Aber er wird sicher nicht bei jedem Rennen dabei sein und vor allem wird nicht beim Saisonstart in Melbourne dabei sein – ein Transkontinentalflug, das ist nicht das Ziel. Letztendlich wird er selber entscheiden zu welchem Zeitpunkt er sich fit und stark genug fühlt, um wieder in den Formel1-Zirkus einzusteigen."

»Es ist realistisch, dass er wieder zu den Rennen gehen wird«

Eines ist allerdings jetzt schon klar: Bei Menschenansammlungen wird sich Lauda in Zukunft mit einer Atemmaske schützen müssen. "Große Menschenansammlungen sind immer eine potentielle Gefahr für Infektionen, in diesem Fall wird es angebracht sein, dass er eine Maske trägt, um sich vor einer direkten Infektionsmöglichkeit zu schützen", so Klepetko. Aber, so die gute Nachricht des behandelnden Arztes, der im vergangenen Sommer mit zehn lungentransplantierten Patienten sogar den 5.895 Meter hohen Gipfel des Kilimandscharos bestiegen hat: "Im Prinzip kann ein lungentransplantierter Patient wieder eine ganz normale Lebensqualität erreichen. Niki Lauda ist ein Stehaufmännchen, und es ist bewundernswert wie kooperativ, zäh und motiviert er durch das Ganze geht. Er wird wie alle Transplant-Patenten immer ein Patient bleiben, er braucht kontinuierliche Betreuung, aber er sollte den Grad der Unabhängigkeit erreichen, dass ihm die volle Lebensqualität ermöglicht sein wird."