Schwedenbomben zu teuer

Confiserie Heindl war Verkaufspreis von 5,3 Millionen Euro um einiges zu viel

Der Wiener Confiserie Heindl hat nun enthüllt: Auch der Familienbetrieb hatte Interesse an den Schwedenbomben von Niemetz. Gescheitert sei ein Kauf schließlich aber am Preis. Laut Heindl verlangte der insolvente Schwedenbombenhersteller "viel zu teure" 5,3 Millionen Euro. Gekauft wurde Niemetz schließlich vom rumänischen Schokoproduzenten Heidi Chocolat, einer Meinl-Tochter.

von Ein Packung Schwedenbomben von Niemetz © Bild: APA/BARBARA GINDL

Für Heindl war der Preis nicht nachvollziehbar, "und das ohne Gebäude und für wirklich alte Maschinen." Sie hätten sich den Niemetz-Standort am Wiener Rennweg angesehen, "das war wie in einem Museum", sagten die beiden Chefs der Confiserie, Andreas und Walter Heindl, am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz zu ihrem 60-jährigen Firmenjubiläum. Sie hatten 1,5 Mio. Euro geboten.

Sie hätten die Schwedenbomben gerne zu ihnen nach Wien-Liesing geholt. "Das ist ein super Produkt, aber nicht um jeden Preis", so Walter Heindl. Der Käufer - die zum Meinl-Imperium gehörende rumänische Tochter Heidi Chocolat - werde aber sicher eine Idee haben. "Wir haben sie nicht gesehen", erklärte er vor Journalisten.

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