NEWS: Miss Mc Happy Meal kommt aus Österreich und sagt was in die Tüte kommt

Österreicherin Ursula Weixlbaumer ist Spielzeug-Chefin Neu: Happymeals für Erwachsene: Salat statt Spielzeug

NEWS: Miss Mc Happy Meal kommt aus Österreich und sagt was in die Tüte kommt

Spielzeug-Riese
Über 80 Millionen Spielzeuge werden pro Jahr für McDonald's produziert, womit der Hamburger-Riese auch der weltgrößte Spielzeugverkäufer ist. Nicht einmal die Giganten der Kinderzimmer wie Mattel (Barbiepuppen) oder Hasbro (Monopoly) können da mithalten. Die meisten Happy-Meal-Figuren begleiten die Promotion von Zeichentrickfilmen aus dem Hause Disney oder Pixar. Andere stammen aus Comicserien oder sind mit sportlichen Großereignissen verbunden. "Ich sehe die Storys zu den Filmen bereits zwei Jahre vor Kinostart und beauftrage dann die Produzenten mit dem Figurdesign. Klar, dass ich die Spielzeuge dann auch selbst auf Preis, Funktion und Kindersicherheit teste. Mein Büro ist voll von Spielzeugen", erklärt die 34-Jährige ihren Job. Dabei wandern weltweit immer die gleichen acht Spielzeuge über das Verkaufspult. Einzig der Start der einzelnen Serien ist wegen der unterschiedlichen Kinostarts zeitversetzt. An den Marketingoffensiven verdienen sowohl McDonald's als auch die Trickfilmproduzenten. Die Verhandlungen über Preise für die einzelnen Figuren, die meist in China produziert werden, laufen dabei zwar nur um wenige Cent - aber die Masse macht's.

Austro-Big-Macs
Weixlbaumer ist nicht die einzige Österreicherin, die bei McDonald's international Karriere gemacht hat. Der Austro-Däne Johan Jervoe, Weixlbaumers früherer Chef in Zentraleuropa, herrschte als Worldwide Sports Marketing Director über die gewaltigen Marketingbudgets des Unternehmens bei Olympia & Co und ist jetzt Marketingchef der umsatzstarken Deutschland-Tochter. Und Andreas Hacker, früher Österreich-Geschäftsführer, ist Vizepräsident von McDonald's Zentraleuropa.

Karriere-Turbo USA
Grund genug für Weixlbaumer, weiter an ihrem Erfolg zu basteln: "Wie ich zum Unternehmen gekommen bin, habe ich immer gehofft, dass so ein Job möglich wird. Und als Frau kann man gerade im Marketing in den USA gut Karriere machen."

Salat statt Spielzeug
Bei den Happy-Meal-Spielzeugen ist hingegen der Erfolg fast vorprogrammiert. Auf Sammlerbörsen erzielen ausgesuchte Toys Höchstpreise von mehreren hundert Euro. Nur in den USA geht der Trend in eine andere Richtung. Dort werden Happy Meals für Erwachsene angeboten, die statt Spielzeugen Salat und Fitness-Tipps enthalten.
(Aus NEWS 41/2004)