Pamela P. aus Oberösterreich

"Seit einem Jahr werde ich im Internet gestalkt und beleidigt."

Pamela P.s Albtraum begann im Juni 2013 mit einem Anruf. Ein Mann meldete sich, der sagte, er kontaktiere sie wegen ihrer Anzeige im Internet. Verwirrt erkundigte sich die 33-Jährige, wovon er spreche. Ihre Verwunderung schlug in Entsetzen um, als er ihr erklärte, er habe ihren Namen, ihr Foto und ihre Telefonnummer in einem Erotikforum gefunden, wo ihre Dienste als Prostituierte angeboten wurden.

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News kämpft für Sie! - Pamela P. aus Oberösterreich

Es blieb nicht bei der einen Anzeige. Immer wieder tauchten ihre Kontaktdaten auf einschlägigen Seiten auf, falsche Facebook-Profile wurden über sie erstellt, auf denen sie diffamiert wurde. "An manchen Tagen haben bis zu 70 Männer angerufen. Hin und wieder standen sogar welche vor meinem Haus, weil sie zu einer vermeintlichen Sex-Party kommen wollten“, so die PR-Fachfrau.

Schlafstörungen und Angst.

Pamela P. erstattete Anzeige wegen Stalkings. Doch den Schuldigen konnte die Polizei noch nicht finden. Der Grund: Der Stalker ist derzeit aus technischen Gründen nicht rückverfolgbar.

Pamela P. musste umziehen, sie leidet an Schlafstörungen und Angstzuständen, wurde misstrauisch. Vor allem aber bangt die alleinerziehende Mutter um die Sicherheit ihrer drei Kinder. Sie fühlt sich hilflos: "Jedes Smartphone kann man orten, jeden Computer hacken. Ich verstehe nicht, warum es nicht möglich ist, einen Stalker zurückzuverfolgen.“

Und so hilft NEWS.

NEWS kontaktierte Rechtsanwalt Michael Kropiunik, der auf Stalking-Fälle spezialisiert ist. "Pamela P. sollte sich mit der Anzeigebestätigung an die Betreiber der jeweiligen Portale wenden. Damit kann sie eine Löschung ihrer Daten erwirken“, rät er.

Das Bundeskriminalamt empfiehlt, das Umfeld zu informieren. So sei klar gestellt, dass sie kein Doppelleben als Prostituierte führe, sondern Stalking-Opfer sei. Der Täter könne ihr so weniger Schaden zufügen. NEWS bleibt dran!

Puls4 zeigt am Sonntag, 1. Juni, um 19.45 Uhr in "Guten Abend Österreich“ ein ausführliches Interview mit dem Opfer.

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