Nie wieder!

Nach dem Liederbuch-Skandal der Burschenschafter: Warum Antisemitismus wieder gesellschaftsfähig ist und wieso der Holocaust sich niemals wiederholen darf, zeigen die Geschichten von überlebenden Großeltern und mutigen Enkeln.

von Cover - Nie wieder! © Bild: News/Matt Observe

Man kann erschüttert sein, wenn 2018 in einem Burschenschafter-Liederbuch die Ermordung von Juden zynisch gefeiert wird. Auch empört oder angewidert. Wahrscheinlich alles zusammen. Helga Pollak-Kinsky sagt, sie sei traurig. Die 87-Jährige wirkt sehr bewegt, als sie das ausspricht. Sie wurde mit 13 Jahren nach Theresienstadt deportiert und überlebte Auschwitz. Sie hat sich viele Jahre lang als Zeitzeugin in Schulen bemüht, den nachfolgenden Generationen das Schreckliche, das eigentlich Unaussprechliche zu vermitteln. Und jetzt, 73 Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur, sieht sie die Geister von früher wieder hochkommen: "Es wird wieder schlimmer."

Es gibt noch ein Gefühl, dass trotz solcher Geschichten in der österreichischen Bevölkerung weitverbreitet scheint: Gleichgültigkeit. Und Hass. Denn Antisemitismus ist, wie sich im Zusammenhang mit dem niederösterreichischen FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer zeigt, kein Problem von vorgestern, sondern eines von heute und ganz sicher noch eines von morgen.

Der ganze Beitrag ist in der aktuellen Printausgabe von News (Nr. 5/2018) nachzulesen!