Neun Tote bei Bombenterror: Krisengipfel nach Serie von Gewalt im Süden Thailands

49 Angriffe und Anschläge fordern Tote und Verletzte

Die Regierung machte radikale Muslime für die Gewalt verantwortlich. Ihr Ziel sei die Vertreibung von Buddhisten und Chinesen aus der Region, sagte ein Armeesprecher. Die blutigste Anschlagsserie seit dem Sturz von Regierungschef Thaksin Shinawatra am 19. September dämpfte die Hoffnungen auf eine friedliche Beilegung des seit rund drei Jahren anhaltenden muslimischen Aufstands im Süden. Putschgeneral Sonthi, selbst ein Muslim, setzte nach der Machtübernahme auf eine neue Politik der Verständigung. Erst am Freitag hatte er ein Vermittlungsangebot Malaysias angenommen und sich zu Gesprächen mit gemäßigteren Teilen der Aufständischen bereiterklärt. Politische Experten vermuten hinter den Anschlägen Hardliner aus dem radikalislamischen Lager, die Gespräche mit Bangkok ablehnen. (APA/red)