Das Neujahrsbaby
2019 kommt aus Wien

Das Neujahrsbaby 2019 kommt aus Wien. Die Geburt soll um 0.04 Uhr stattgefunden haben. Zuvor wurde ein Mädchen aus Innsbruck zur ersten Siegerin des neuen Jahres gekürt. Es war um 00.05 Uhr in der Innsbrucker Universitätsklinik zur Welt gekommen. Weltweit werden am Neujahrstag laut Schätzungen von Unicef 395.072 Babys geboren, jedes vierte davon in Südasien.

von
Nachwuchs - Das Neujahrsbaby
2019 kommt aus Wien

Das Rennen um den Titel des Wiener Neujahrsbabys hat in diesem Jahr die kleine Chiara gemacht, die Geburt um vier Minuten nach Mitternacht im Krankenhaus Hietzing sollte ihr auch den Titel des österreichischen Neujahrsbabys bringen. Das Wichtigste: Chiara und ihre Mutter sind wohlauf, hieß es aus dem Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV).

Das Mädchen ist 56 Zentimeter groß und 3.952 Gramm schwer und wurde im Krankenhaus Hietzing entbunden. "Die Geburt verlief komplikationslos", berichtete der KAV. Zuvor war die Universitätsklinik Innsbruck der vermeintliche Sieger: Wenige Minuten nach Mitternacht wurden dort gleich zwei Babys geboren. Um 0.07 Uhr erblickte der kleine Luca Robert das Licht der Welt. Zwei Minuten vor dem per Spontangeburt geborenen Buben kam dort ein Mädchen per Kaiserschnitt zur Welt, dessen Eltern den Namen aber nicht bekannt geben wollten.

Als erster Salzburger des Jahres 2019 kam um 0.30 Uhr Simon Andreas im Krankenhaus in Schwarzach im Pongau zur Welt. Der 3.300 Gramm schwere und 51 cm große Bub ist das erste Kind für die Eltern, teilte das Spital in der Silvesternacht mit. Er kam per Spontangeburt zur Welt.

Das niederösterreichische Neujahrsbaby des Jahre 2019 heißt Marco. Der Bub erblickte um Punkt 1.00 Uhr im Krankenhaus in Mistelbach das Licht der Welt, teilte die Niederösterreichische Landeskliniken-Holding in der Nacht auf Dienstag mit.

Aus Kärnten wurde gemeldet, dass in Wolfsberg um 1.33 Uhr ein Bub namens Felix geboren wurde. Das Kind wiegt 3.400 Gramm und ist 53 cm lang. Der kleine Felix, der ebenfalls per Spontangeburt zur Welt kam, ist für die Eltern das zweite Kind.

In Oberösterreich kam um 1.32 Uhr Luisa zur Welt. Das Mädchen, das im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz geboren wurde, wiegt 3.870 Gramm und ist 52 Zentimeter groß. Um 2.01 Uhr folgte mit Katalina ein weiteres Mädchen in Grieskirchen.

Das burgenländische Neujahrsbaby hat sich mit seiner Ankunft Zeit gelassen. Um 8.28 Uhr erblickte im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt Johanna per Kaiserschnitt das Licht der Welt. Das Mädchen aus Krensdorf (Bezirk Mattersburg) ist 46 Zentimeter groß und 2.720 Gramm schwer. "Allen geht es gut", sagte Spitalssprecherin Carla Schmirl am Dienstag zur APA. Eine knappe halbe Stunde später um 8.59 Uhr wurde Simon Mike aus Pinkafeld (Bezirk Oberwart) im Krankenhaus Oberwart geboren. Der Bub ist 3.370 Gramm schwer und 50 Zentimeter groß, hieß es von der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H.).

Hasspostings im letzten Jahr

Im vergangenen Jahr war die Freude über das Wiener Neujahrsbaby von zahlreichen Hasspostings im Internet überschattet. Weil die Mutter der kleinen Mädchens ein Kopftuch trug, folgten verhetzende und beleidigende Kommentare im Internet. Als Antwort auf den fremdenfeindlichen Shitstorm in sozialen Netzwerken rief Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner daher in der Folge auf Facebook die Initiative "#flowerrain" ins Leben. 32.819 Menschen hießen daraufhin das Baby im Jahr 2018 willkommen.

Zu Neujahr werden weltweit 395.000 Kinder geboren

Am Neujahrstag werden laut Schätzungen von Unicef weltweit 395.072 Babys geboren, jedes vierte davon in Südasien. Auf Fidschi im Pazifik kam höchstwahrscheinlich das erste Baby 2019 zur Welt, in den USA mutmaßlich das letzte Neujahrskind, teilte das Kinderhilfswerk in New York laut Kathpress mit.

Mehr als die Hälfte dieser Geburten werde allein in acht Ländern stattfinden, schätzte Unicef, die meisten davon in Indien (69.944), China (44.940) und Nigeria (25.685), gefolgt von Pakistan, Indonesien, den USA, der Demokratischen Republik Kongo und Bangladesch. Für Tokio wurden 310 Neujahrsbabys erwartet, für Peking 605, für Madrid 166 und für New York 317.

Die Unicef-Botschaft hat einen ernsten Hintergrund: 2017 starben demnach ungefähr eine Million Babys am Tag ihrer Geburt und 2,5 Millionen im ersten Lebensmonat. Bei diesen Kindern starben die meisten an vermeidbaren Ursachen wie Frühgeburt, Komplikationen während der Entbindung und Infektionen. Babys, die im ersten Monat sterben, machen 47 Prozent aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren aus.