255 neue Standorte

Mit Flächendeckung von 80 Prozent liegt bis 2015/16 angepeilter Ausbau im Plan

von Lehrerin in der Klasse © Bild: APA/Georg Hochmuth

An den teilnehmenden Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) ändert sich nichts, weiterhin sind nur elf im Schulversuch mit dabei. Für Schmied ist das aber auch nur eine Frage der Zeit: einerseits, weil die NMS für sie nur eine Etappe auf dem Weg zur gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen ist, andererseits, weil die neue Pädagogenausbildung, der Master für alle und das neue Dienstrecht die Zwei-Klassen-Gesellschaft der Lehrer beenden werde, wie sie betonte.

60 neue Standorte in der Steiermark

Die meisten umgewandelten Hauptschulen kommen heuer in der Steiermark hinzu, nämlich 60. Dahinter folgen Oberösterreich (52), Niederösterreich (50), Wien (49), Tirol (24), Salzburg (15), Kärnten (4) und das Burgenland (1). In Vorarlberg ist der Vollausbau bereits vollzogen. Insgesamt wird es an den österreichweit 946 NMS-Standorten des Schuljahrs 2013/14 5.811 Klassen mit mehr als 118.890 Schülern geben.

"Die NMS ist mir ein Herzensanliegen", sagte Schmied, verwies auf die individuelle Förderung der Schüler nach ihren Potenzialen und ließ Kritik nicht gelten. "Wenn von Einheitsbrei die Rede ist, ist das echt eine Beleidigung einer neuen Lern- und Arbeitskultur."

Neue Mittelschule fördert Teamkultur

Auch Schuldirektorinnen kamen zu Wort. Johanna Schwarz von der NMS Mattersburg (schon 2008 in der ersten Generation mit dabei) betonte die neue Teamkultur ("Lehrer als Einzelkämpfer geht nicht mehr") und den offenen Umgang mit den Bedürfnissen der Kinder. "Man gibt sie nicht mehr in Schubladen", die Förderung über alle vier Jahre gelinge besser.

Zita Schatzl (NMS Himberg) unterstrich die Mentoren-Funktion der Lehrer in der NMS. "Ziel ist das kompetente Kind, das sich seines Könnens bewusst ist." Auch sie lobte die Teamarbeit. "Das Zwei-Lehrer-System ist ein Geschenk, eine großartige Sache", sagte die Direktorin.

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