Negativpreis für Henry am Zug

Cateringservice in ÖBB-Zügen wegen Lohndumpings "Schandfleck des Jahres"

Der Negativpreis "Schandfleck des Jahres" geht heuer an den Cateringservice Henry am Zug, der Essen in ÖBB-Zügen verkauft. In der Begründung wird das Unternehmen kritisiert, weil es Angestellte auch auf österreichischen Strecken zu ungarischen Konditionen von nur etwa 500 Euro im Monat entlohne. Die "Auszeichnung" war in einer Internet-Abstimmung bestimmt worden.

von ÖBB © Bild: APA/Neubauer

Es handle sich um "Sozialdumping" vor den Augen der Öffentlichkeit, sagte Heinz Högelsberger von der Gewerkschaft vida, die die Firma nominiert hatte, laut einer Aussendung am Freitag. Die Betreiberfirma Do & Co solle endlich allen Angestellten gleiche und faire Löhne zahlen.

Negativpreis auch an Jean-Claude Juncker

Einen Negativpreis der "Schandfleck"-Jury trug sich EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ein. Der angebliche "Parade-Europäer" habe in seiner Amtszeit als luxemburgischer Regierungschefs das Land zur wichtigsten Steueroase der EU ausgebaut, kritisieren die Globalisierungskritiker von Attac. Der Preis wird am Freitagabend bei einer Gala in Wien verliehen, das Programm wird unter anderem von der SPÖ-Abgeordneten Petra Beyr und dem Grünen-Politiker Klaus-Werner Lobo begleitet.

Kommentare

also von einem Traumlohn ist mein Mann weit entfernt ! Er ist gleichalt wie ich und seit 40 jahren bei der ÖBB, großteils in führender Position und verdient dzt. netto 1.900,-- und ich als Frau ! nicht bei ÖBB 2.400,-- netto. Außerdem bekommt er keine Abfertigung wie in der Privatwirtschaft, das sollte man auch mal bedenken !

Hauptsache die ÖBB Bediensteten kriegen Traumlöhne! Dafür sorgt
schon Haberzettel auf Kosten der Steuerzahler!

Sozialistisch heißt nicht sozial!
Nicht nur die tiefrote ÖBB beschäftigt Menschen zu Niedriglöhnen. Auch bei der Rot/Grünen Gemeinde Wien wird man um € 5,75 pro Stunde beschäftigt. Um die nötige Arbeitskleidung muss man dabei auch noch selber sorgen.

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