Die Form des Andromeda-Nebels unterscheidet sich deutlich von anderen Galaxien, die üblicherweise scheibenförmig und - im Falle von Spiralgalaxien - nach außen strebende "Arme" haben. Andromeda hat dagegen eine verzerrte Ebene und mehrere, sich überlappende Außenringe.
In einer Computersimulation überprüften die Forscher ihre Kollisions-These. Demnach könnte die "Zwerg"-Galaxie M32 mit dem Andromeda-Nebel zusammengestoßen sein. Damit sei ein Weltraumhaufen aus einer Billionen Sterne entstanden.
"Während direkte Kollisionen im frühen Universum häufig vorkamen, ist in der Nähe nur eine Handvoll bekannt", heißt es in dem Bericht. Die Entdeckung des Zusammenstoßes mit dem Andromeda-Nebel eröffne "die einzigartige Gelegenheit, eine solche Kollision mit nicht dagewesener räumlicher Auflösung zu untersuchen".
Andromeda war im Jahr 964 erstmals vom persischen Astronomen Abd el Rahman el Sufi als "kleine Wolke" beschrieben worden. Sie bewegt sich auf unsere Milchstraße zu. Allerdings liegen zwischen den beiden Milchstraßen noch mehr als zwei Millionen Lichtjahre - ein Zusammenstoß ist damit frühestens in drei bis sechs Milliarden Jahren zu erwarten. (apa)