"Ich lasse mich auf ein
Spiel mit der Weiblichkeit ein"

Natascha Kampusch designt nun ihre eigene Schmucklinie. Damit möchte sie anderen Mut machen - aber auch sich selbst: Mit ihren 29 Jahren will sie als starke Frau wahrgenommen werden, nicht als ewiges Opfer

von Neues Leben - "Ich lasse mich auf ein
Spiel mit der Weiblichkeit ein" © Bild: Matt Observe/News

Frau Kampusch, Sie bringen unter dem Namen "Fiore" - zu Deutsch Blume - eine selbst designte Schmuckkollektion auf den Markt. Worum geht es Ihnen dabei?
Zentraler Blickfang bei fast allen Stücken ist mein ganz persönliches Symbol: Es besteht aus einer Blume, deren Stängel zwar einen Knick hat, aber dann nichtsdestotrotz in einem Schwung steil nach oben führt. Das soll einerseits ein "N" für Natascha symbolisieren, andererseits aber bedeuten, dass durch meine Gefangenschaft ein Knick verursacht wurde - dass es dann aber dennoch wieder mit mir bergauf ging und letztendlich auch die Blume zu blühen begonnen hat.

Wie kamen Sie auf "Fiore"?
Das Ganze sollte eine gewisse italienische Note bekommen, sollte diesen ganz speziellen Mailand-Touch haben.

Wie stellen Sie sich die prototypische Trägerin Ihres Schmuckes vor?
Ursprünglich dachte ich, dass es so dieser Alyssa-Milano-Typ sein sollte, vielseitig und unabhängig. Doch mittlerweile denke ich da nicht mehr so eng: Meinen Schmuck können dreizehnjährige Mädchen ebenso tragen wie 80-Jährige Damen.

Sie haben Ihre Gefangenschaft überlebt und betätigen sich jetzt künstlerisch ...
Man könnte also durchaus sagen, dass ich eine Überlebenskünstlerin bin.

Macht die Kunst denn das Überleben einfacher?
Auf jeden Fall. Es geht darum, den Leuten Hoffnung zu machen. Mein Schmuck erfreut die Sinne, aber er symbolisiert auch etwas: nämlich das Wiederaufblühen nach schwierigen Zeiten -zumindest für mich.

© Matt Observe/News Natascha Kampusch am Arbeitstisch der Wiener Goldschmiede Guggenberger, wo sie ihre erste Schmuckkollektion entwarf und die Prototypen fertigte

Glauben Sie, dass von Ihrem Schmuck Energie ausgeht?
Ja, denn er gibt mir auch schon während der Herstellung Kraft. Ich denke, Kunst entsteht immer aus dem Bedürfnis, dass man etwas, was in einem drinnen ist, zum Ausdruck bringen möchte, wohl auch aus einer Art Leidensdruck heraus. Deshalb gibt es Leute, die töpfern, die ihre Wände liebevoll tapezieren, die Smartphones designen: Das könnte ja auch irgendein schnödes Gerät sein, aber sie machen es zu einem schönen Gerät. Und genauso gibt es Leute, die mit ihrem Schmuck ein Statement setzen wollen. Wenn die Trägerinnen in schwierigen Momenten auf meine Blumen schauen, denken sie sich vielleicht: "Mein Vorstellungsgespräch wird gut laufen, denn wenn Natascha Kampusch es geschafft hat, ihre eigene Schmucklinie zu entwerfen, dann werde ich es schaffen, bei meinem potenziellen Arbeitgeber positiv aufzufallen." Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man meinen Schmuck zu ganz anderen sehr speziellen Anlässen trägt, beispielsweise, wenn man sich erstmals seinen Schwiegereltern vorstellt.

Um Sie ästhetisch ein klein wenig einzuordnen: Wie würden Sie denn einem Blinden Ihren Modegeschmack beschreiben?
Er ist wohl ein wenig ausgefallen, auch ein bisschen elegant, das ist mir wichtig. Er sollte bequem sein, zu mir passen und natürlich meine weiblichen Vorzüge betonen. Man sollte sich nicht verkleiden, sondern betonen, was man ohnedies als Botschaft hat.

»Ich lasse mich auf ein Spiel mit der Weiblichkeit ein, mit der verspielten Weiblichkeit sozusagen«

Und was ist Ihre Botschaft? Sie schmücken sich, machen sich hübsch - ist das ein Stück weit auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Weiblichkeit?
Ja, natürlich, das ist der Spiegel meiner Persönlichkeit, meiner inneren Absichten. Ich will endlich Frau sein, nicht mehr das ewige Kind aus dem Keller. Aber dass Sie mich jetzt nicht falsch verstehen: Wenn ich jemand wäre, der unbedingt erotisch auffallen möchte, würde ich wohl tiefere Ausschnitte wählen und womöglich trainieren. Wenn ich statt eines dezenten Armbandes oder eines kleinen Ringes auf Statussymbole achten würde, so würde ich wohl zehn Ringe, Goldketten und eine Gucci-Tasche tragen, um zu zeigen, was ich nicht alles habe und wie gut es mir finanziell geht. Aber so bin ich nicht, sondern eher etwas zurückhaltend. Aber ja, klar lasse ich mich auf ein Spiel mit der Weiblichkeit ein, mit der verspielten Weiblichkeit sozusagen.

Können Sie die ein wenig beschreiben?
Frauen sollten meiner Meinung nach nicht immer alles sofort preisgeben. Es geht um das Zarte, Filigrane in mir.

Ich dachte, Sie wollen in der Öffentlichkeit immer möglichst stark und unverwundbar wirken.
Stimmt, und das bin ich ja auch, das ist die eine Seite. Aber schauen Sie sich meine Hände an, schauen Sie sich meine Handgelenke an, die sind ja doch recht zart.

© Matt Observe/News

Ihre Leidenschaft für Blumen, wie ist die entstanden?
Dadurch, dass ich das Grün der Pflanzen ganz stark bewundere: Es kommt immer wieder. Wenn man im Herbst die kahlen Bäume beobachtet - und dann sprießen da im Frühling auf einmal Blätter, dann Blüten, und es strahlt alles! Pflanzen sind ja auch Lebewesen, fragile, zarte Lebewesen - aber auch gefährliche, Pflanzen können einem ja auch schaden. Meine Liebe zu Blumen ist auch ein Zeichen dafür, dass ich das Leben liebe und die Wiedergeburt: Im übertragenen Sinn bin ich ja auch eine Wiedergeborene. Jetzt, im August, habe ich bald wieder meinen Geburtstag ...

Sie meinen den Jahrestag Ihrer Selbstbefreiung - feiern Sie den anstatt Ihres eigentlichen Geburtstags?
Meinen Originalgeburtstag, den lasse ich mir nicht nehmen. Den Tag meiner Selbstbefreiung feiere ich aber gelegentlich auch, denn das war damals eine gute Entscheidung. Eine Entscheidung, dass ich den Mut fasste - aber darüber möchte ich eigentlich gar nicht mehr reden.

»Manche Männer verarbeiten ihre Angst machomäßig, andere kippen in den Ödipuskomplex«

Sie sagten gerade, dass von Pflanzen auch Gefahr ausgeht ...
Na ja, im übertragenen Sinne ist es doch so: Der Mann hält doch immer einen gewissen Respektabstand zur Frau und hat eine gewisse Angst. Auf der einen Seite gibt es da die Männer, die das verarbeiten, indem sie machomäßig unterwegs sind, dann jene, die diese Angst nicht so recht bewältigen, in den Ödipuskomplex kippen und immer noch am Rockzipfel ihrer Mama hängen. Aber ich denke, von der Frau ist bereits in vielen alten Kulturen zumindest eine vermeintliche Gefahr ausgegangen: Man musste sie achten, weil man dachte, dass sonst keine Kinder zur Welt gekommen wären. Man wusste damals ja nicht, dass es dazu eigentlich zwei Leute braucht, und deswegen war man auch immer bemüht, einer Göttin etwas zu opfern oder den Frauen generell nett zu begegnen, damit sie der Menschheit Kinder gebären. Ich denke, das hat Frauen in vielen Dingen auch skrupelloser gemacht.

Sprechen Sie da auch von sich selbst?
Ganz ehrlich: Das weiß ich noch nicht so genau.

Das heißt, Sie sind gerade dabei, sich als Frau zu finden? Sie haben ja immerhin achteinhalb Entwicklungsjahre verloren.
Ja, ich denke, das kann man schon so sagen.

Haben Sie den Eindruck, dass Männer Angst haben, sich Ihnen zu nähern? Angst, in Ihrer Gegenwart jedes Wort auf die Goldwaage legen zu müssen?
Das könnte durchaus so sein, da habe ich schon diverse Beobachtungen gemacht. Viele wollen sich auch nicht mit ihrer eigenen verletzbaren Männlichkeit auseinandersetzen oder mit ihrem inneren Kind. Viele wollen sich aber auch nicht ausmalen, was mir alles zugestoßen ist. Am Anfang dachte ich, ich wäre die Arme, aber jetzt denke ich mir: Die sind arm. Aber das ist kein Vorwurf, ich akzeptiere das.

Besteht die Angst auch darin, dass man es plötzlich nicht mehr mit dem bemitleidenswerten Kind aus dem Keller zu tun hat, sondern mit einer durchaus selbstbewussten, knapp 30-Jährigen Frau?
Also müssen Sie so genau sein? Das mit den knapp 30 Jahren könnte man doch eine Spur eleganter unter den Teppich kehren! Im Ernst: Vielleicht ist ja mein Schmuck auch ein gewisses Signal - nicht nur an die Männer, sondern überhaupt an die Außenwelt: Das, was war, ist Vergangenheit, und meine Gegenwart hat zumindest beruflich mit Mode zu tun, mit Ästhetik, Schmuck.

Wie gehen Sie damit um, wenn man Ihnen Komplimente für Ihre äußere Erscheinung macht?
Grundsätzlich freue ich mich. Natürlich kommt es darauf an, wer sie mir macht und wie viele es sind. Irgendwo gibt es da natürlich auch eine Grenze, übertrieben darf es nicht sein, aber das ist doch klar.

»Ich bin davon überzeugt, dass man mit Schmuck seinem eigenen narzistisstischen Selbstbild etwas Gutes tun kann«

Einerseits wollen Sie sich möglichst attraktiv präsentieren, andererseits dürfen Sie vor dem Hintergrund Ihrer Biografie nicht zu "verführerisch" wirken, in Bezug auf Ihr Verhältnis zu Ihrem Peiniger kursiert noch immer eine Fülle abartiger Fantasien - ist das nicht Ihr unverschuldetes Dilemma, Ihre ewige Gratwanderung?
Das war jahrelang wirklich schlimm, weil ich, sobald ich unter öffentlicher Beobachtung stand, immer auf meine ernste, meine nüchterne Seite zurückgreifen musste. Natürlich werden auch jetzt wieder einige sagen: "Sie biedert sich mit dem Schmuck auf gewisse Art und Weise an." Aber ich bin davon überzeugt, dass man mit Schmuck auch seinem eigenen narzisstischen Selbstbild etwas Gutes tun kann, weil man sich, wenn man ihn trägt, ganz einfach glücklicher fühlt und das dann auch ausstrahlt.

Nun lösen Sie mit den meisten Ihrer öffentlichen Aktivitäten - so ungerecht das auch ist - bei einigen Teilen der Bevölkerung immer noch denselben Reflex aus ...
Wieso fällt ausgerechnet der alles in den Schoß und nicht uns - meinen Sie das?

Sobald Sie etwas auf die Beine stellen, gibt es immer dieses Begleitgeräusch: "Aha, jetzt will sie wieder aus ihrem Schicksal Kapital schlagen." Wie geht man denn damit um?
Ein Tischler will doch auch seine Tische verkaufen und nicht alle herschenken. Ich verstehe nicht, warum manche Leute nicht kapieren, dass man seine Kreativität auch ausleben will und nicht unbedingt und zwangsläufig Supermarktkassierin werden oder irgendwo in einer Spedition sitzen möchte, obwohl das vielleicht auch spannend sein kann. Jene, die sagen: "Eh klar!", sollen doch erst einmal versuchen, selbst eine Schmuckkollektion herauszubringen. Vielleicht sind sie dann nicht mehr ganz so neidisch.

© Matt Observe/News

Rein kaufmännisch betrachtet könnte man sagen: Natascha Kampusch hat von dem Mitleid gelebt, das man ihr entgegenbrachte. Doch als sie begann, das Mitleid auszuschlagen und Mut zu generieren, kippte die Stimmung. War das rückblickend gesehen ein PR-Fehler?
Ich weiß schon, was Sie meinen, aber ich habe das wirklich nie von der PR-Seite aus betrachtet. Ich muss doch wohl niemandem ernsthaft erklären, dass ich von dem, was ich alles erlebt hatte, geschockt und beeinträchtigt war. Auch mein Weg zur Kunst hat sich letztendlich aus den Wirren und schrecklichen Dingen dieser Zeit entwickelt. Ganz am Anfang hieß es ja, sie kommt viel zu selbstbewusst rüber, sie ist so überdrüber, keiner mag sie und so weiter und so fort. Aber ich denke, die Gesellschaft und ich, wir haben das jetzt allmählich hinter uns gebracht. Ich glaube, die Mehrheit der Bevölkerung hat begriffen, dass es völlig legitim ist, sich einen Beruf auszusuchen und auch, damit in der Öffentlichkeit zu stehen. Ohne mich jetzt im Detail vergleichen zu wollen - aber warum fragt denn etwa bei Naomi Campbell keiner, warum sie einen öffentlichen Beruf ergriffen hat? Ich wäre wahrscheinlich auch ohne mein Schicksal in eine künstlerisch-öffentliche Richtung gegangen. Vielleicht nicht genau so, aber zumindest ähnlich.

Gab es in den Jahren nach Ihrer Befreiung irgendein zäsurhaftes Erlebnis, an dem Ihr Mut gewachsen ist?
Ich war von dem Moment meiner Selbstbefreiung an mutig, wurde aber in der öffentlichen und vor allem der veröffentlichten Meinung zwischenzeitlich in meinem Mut ausgebremst. Es gab Phasen, wo ich mir dachte, es ist besser, sich zurückzuziehen. Vielleicht war das ja, im Nachhinein betrachtet, auch mutig.

Man muss sich ja nicht immer in eine Kampfposition begeben, um mutig zu sein. Würden Sie sich als emanzipierte Frau bezeichnen?
Ich kann mit diesem Begriff nicht allzu viel anfangen.

»Ich bin fast zu matriarchal eingestellt, als dass ich mich als emanzipiert bezeichnen würde«

Immerhin haben Sie sich von Ihrem Opferstatus emanzipiert.
Ja, das stimmt wohl. Dennoch bin ich fast zu matriarchal eingestellt, als dass ich mich als emanzipiert bezeichnen würde. Ich weiß, dass ich in einem Jahrhundert zur Welt gekommen bin und sozialisiert wurde, wo noch Folgendes üblich war: Die Frau bleibt zu Hause beim Kind, der Mann geht arbeiten, die Frau sagt nichts, selbst wenn er etwa eine Geliebte hat. Ich sehe zwar dieses Bild der unterdrückten Frau oder der Frau, die sich unterdrücken lässt, noch immer vor meinem geistigen Auge und missbillige es. Doch andererseits weiß ich nicht, ob sich die Männer in unserer heutigen Gesellschaft überhaupt noch als Unterdrücker sehen wollen.

Interessiert Sie eigentlich Politik?
Momentan weniger, weil ich festgestellt habe, dass es mich in meinen Zielen hindert, wenn ich mich für etwas verantwortlich machen lasse.

Wie meinen Sie das?
Ich habe zwar ein politisches Grundverständnis, klar, aber ich versuche, mich von der aktiven Politik fernzuhalten, weil ich weiß, dass ich nur mein eigenes Leben wirklich gestalten kann. Wenn es im niederschwelligen Bereich Not gibt, kann ich zwar helfen, aber ich kann keine Wahlen beeinflussen, kann nicht zu meinen Nachbarn gehen und sagen: "Seid ihr verrückt, wie kommt ihr nur auf die Idee, diesen oder jenen zu wählen?"

Wir haben einen Kanzlerkandidaten, der jeden zweiten Tag einen Prominenten aus dem Hut zaubert, der für etwas Spezifisches in unserer Gesellschaft steht. Bräuchten Missbrauchsopfer denn nicht auch eine parlamentarische Lobby?
Auf der einen Seite wäre das interessant, aber auf der anderen Seite würde es nicht tief genug greifen. Nehmen Sie etwa das Beispiel der Homosexualität: Die Menschen stehen ihr mittlerweile zwar etwas offener gegenüber, aber in Wahrheit kapiert noch immer kaum wer, worum es wirklich geht. Noch immer fühlen sich viele Homosexuelle in unserer Gesellschaft unwohl und fragen sich aus dieser Lage heraus: "Was stimmt mit mir nicht?" Und genauso ist das mit den Opfern von Gewaltverbrechen und von Missbrauch. Die würden sich auch nicht denken: "Super, jetzt haben wir eine Lobby, jetzt wird sich alles ändern", sondern: "Was stimmt bloß nicht mit mir? Wie konnte es nur so weit kommen? War ich zur falschen Zeit am falschen Ort, bin ich zur falschen Zeit zur Welt gekommen? Hätte ich mich anders anziehen sollen?" - Außerdem versuche ich doch gerade, mich als Designerin zu etablieren, die wichtige Dinge lieber durch die Blume sagt. Durch meine Schmuckblumen.

Natascha Kampusch

Die am 17. Februar 1988 in Wien geborene Kampusch wurde 1998 vom Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil entführt und für achteinhalb Jahre im Keller seines Hauses gefangen gehalten. Nach 3.096 Tagen gelang ihr die Flucht, Priklopil nahm sich das Leben. Der "Fall Kampusch" fand weltweit Beachtung und wurde von vielen Ermittlungspannen begleitet.

Das ist Nataschas Schmuckprojekt

Auch wenn Kampusch ihre Goldschmiedelehre nicht abschloss, eignete sie sich einen wichtigen Grundstock an und präsentiert nun gemeinsam mit der Goldschmiede Guggenberger ihre erste eigene Kollektion. Sie besteht aus fünf Elementen (Armband, Brosche, Ohrringe, Halskette, Ring; Preise zwischen 70 und 100 Euro pro Stück) und nennt sich "Fiore": Alle Stücke sind aus 925er-Silber (Sterling) gefertigt und mit einem Zirkonstein verziert. Die Kollektion ist in drei Varianten erhältlich: Silber, Gelbgold (vergoldet) und Roségold (vergoldet). Details und Bestellungen im Onlineshop auf kampusch.com

© Matt Observe/News