Natascha Kampusch: Frei –
und doch noch immer gefangen

Das große Interview zehn Jahre nach ihrer Flucht im neuen News

Sie trägt ein dunkles Sommerkleid mit Rosenmuster, dazu einen breitkrempigen Strohhut. Ihr Lächeln hat nichts mehr von der Schüchternheit der ersten öffentlichen Auftritte, sondern wirkt offen und selbstsicher: Wer Natascha Kampusch ein Jahrzehnt nach ihrer Flucht aus dem vorstädtischen Kellerverlies trifft, begegnet einer 28-jährigen Frau, die genau weiß, was sie will – und das auch scharf und klar artikuliert. Die Gefahr, dadurch anzuecken, nimmt sie bewusst in Kauf. "Ich will mich selbst entfalten", lautet ihr neues Motto. Und: "Ich will mich nicht verdrängen lassen."

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© Video: News

Fast genau vor zehn Jahren, in der ersten Septemberwoche des Jahres 2006, trat Kampusch im Rahmen eines Interviews mit dem mittlerweile verstorbenen News-Herausgeber Alfred Worm erstmals in die Öffentlichkeit. Nun bereitet sie die Präsentation ihres neuen Buches "10 Jahre Freiheit" (Ab 17. August im Handel) vor – und trifft News erneut zum ausführlichen Gespräch.

»"Meine innere Freiheit habe ich mir in achteinhalb Jahren Gefangenschaft erarbeitet"«

Die Selbstbefreiung der Natascha Kampusch sorgte weltweit für Schlagzeilen. Doch richtig frei fühlt sie sich bis heute nicht – die Opferrolle, die ihr die Gesellschaft zuschreibt, hält sie noch immer gefangen: "Meine innere Freiheit habe ich mir in achteinhalb Jahren Gefangenschaft erarbeitet – und dann habe ich sie in den darauffolgenden Jahren verloren, indem ich mich freiwillig von anderen schlecht behandeln ließ", fasst Kampusch die erste Dekade ihres neuen Lebens zusammen. Kämpferischer Nachsatz: "Aber das mache ich jetzt nicht mehr."

© News/www.sebastianreich.com Selbstbewusst beim Foto-Shooting an der Donaumarina

Emotional und nervlich am Boden, zerrüttet, zerstört, einfach nur traumatisiert, so erwarte sich die Öffentlichkeit lässt Kampusch ein Missbrauchsopfer. Doch da sie Stärke demonstrierte, seien Neid, Missgunst und Hass entstanden, erzählt sie.

Zehn Jahre nach der Flucht – das große Interview mit Natascha Kampusch lesen Sie im aktuellen News.

© News

Kommentare

Gabe Hcuod

Ich würde gern sehen wie sich manche Kommentatoren nach 8 Jahren in einem Keller halten würden.

Hat damit genug verdient!!!

Laleidama: Wie niveau-und geschmacklos sind sie denn bitte? Es steht wohl noch jedem Menschen frei sich zu präsentieren wie er möchte. Ein Coach würde ihnen gut tun, wobei man Intelligenz ja nicht lernen kann.

Schlimmer als der Verbrecher, der Natascha viele Jahre gestohlen hat sind manche Kommentare hier, die voller Neid und Missgunst Kommentare liefern, die zum Kotzen verleiten.

Laleidama
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schade , dass sie sich optisch so gehen lässt. Das Adipöse muss nicht sein, hat sie niemanden der sie deswegen coacht ??

Oberon
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Ich glaube nicht, dass Natascha K. von Adipositas betroffen ist. Sie hat ganz einfach zugenommen, wie viele Österreicher auch. Außerdem, wer so ein "Leben" hinter sich hat, dem gestehe ich ein bisschen sich gehen lassen zu.

Angie624 melden

Natascha Kampusch wurde von ihrem Peiniger teilweise übers Essen gefügig gemacht und hatte oft Hunger. In der wichtigen Teenagerphase durfte sie kein normales, selbständiges Essverhalten lernen, sondern es wurde von außen kontrolliert. Da ist es normal, dass man später etwas nachzuholen hat und der Magermodeltrend ist einfach nur abartig. Sie hält sich figurlich sehr gut. 50% der Ösis sind fetter.

Angie624 melden

Laleidama: Wann kriegen wir ein Foto von Ihnen, um Ihre Figur zu beurteilen?

Urlauber2620
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Na da gibt's ja genug zum entfalten aber wenn sie kein Opfer mehr sein wollen verschwinden sie endlich aus den Medien denn eigentlich sind die Leser die Opfer.

Henry Knuddi
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stimmt vollkommen

Oberon
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Wenn sich die Medien nichts davon versprechen würden, dann würden sie über Natascha Kampusch nicht mehr berichten. Denn - Gutmenschlichkeit wird bei Einheimischen kaum angewendet!

yello1959 melden

Du armes Opfer! Du tust mir richtig leid. Gegen Dein Leiden waren die Jahre im Keller ein Spaziergang!

Annforever melden

Urlauber 2620: Ich bin weder Freund noch Feind von Frau K., und ich kann auch verstehen, wenn jemand ihre anhaltende Medienpräsenz als zu viel empfindet. Kommentare ihrer Art allerdings, zeigen nur auf welch geistig minderbemitteltes Volk unser Land auch aufzuweisen hat. Man kann sich auch negativ mit Niveau äussern.

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