Cassel wurde am 27. Oktober 1932 als Jean-Pierre Crochon in Paris geboren. In den Komödien der "Nouvelle Vague" war Cassel das humoristische Sexsymbol und der bevorzugte Held bei Philippe de Broca, wo er als kauziger Draufgänger und elegischer Playboy seinen Typ fand.
Unter anderem spielte Cassel in den 60er und 70er Jahren mit Catherine Deneuve ("Ich war eine männliche Sexbombe"), Jean Seberg ("Liebhaber für fünf Tage"), Cornelia Froboess ("Der Korporal in der Schlinge"), Simone Signoret ("Armee im Schatten"), Brigitte Bardot ("Der Bär und die Puppe"), Stéphane Audran ("Der Riss"), Jacqueline Bisset ("Die Schlemmerorgie"), Romy Schneider ("Das wilde Schaf") und Isabelle Huppert ("Stille Wasser").
Außerdem sah man Jean-Pierre Cassel in Ken Annakins "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" (1964), René Cléments Widerstandsfilm "Brennt Paris?" (1965), Richard Attenboroughs "Oh! What a Lovely War! (1968), Ted Kotcheffs "Die Schlemmerorgie" (1978), Robert Altmans "Vincent und Theo" (1989) sowie in Claude Chabrols "Die Hölle" (1994) und "Biester" (1995).
1995 spielte Cassel in Robert Altmans Satire "Pret-a-Porter". 2000 war er an der Seite seines Sohnes Vincent in "Die purpurnen Flüsse" zu sehen. (apa/red)